200 km südlich von Moskau: Ukrainische Drohne schlägt offenbar in Russland ein
Eine offenbar von der Ukraine aus gestartete Drohne ist rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Moskau niedergegangen und detoniert. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass.
Bei der Explosion in dem Dorf Kirejewsk, das nahe der 500.000 Einwohner-Stadt Tula liegt, seien demnach drei Menschen verletzt worden.
Die in Lettland ansässige russische Nachrichtenagentur Meduza berichtete, dass durch die Explosion ein Krater mit einem Durchmesser von rund 15 Metern und einer Tiefe von fünf Metern entstanden sei.
An mehreren Gebäuden sei erheblicher Sachschaden entstanden. Die Angaben ließen sich von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüfen.
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Bei der Drohne handelt es sich nach Angaben russischer Ermittler um eine sogenannte Tu-141 "Strisch" (deutsch: "Uferschwalbe"). Der Flugkörper wurde in den 70er-Jahren ursprünglich zur Aufklärung entwickelt, soll aber von den ukrainischen Streitkräften zur sogenannten Kamikaze-Drohne umgebaut worden sein.