200 Tonnen Hilfsgüter für Gaza: EU-Hilfsschiff wartet auf grünes Licht

200 Tonnen Hilfsgüter für Gaza: EU-Hilfsschiff wartet auf grünes Licht

Die EU plant, ein Hilfsschiff nach Gaza zu schicken. Das Schiff der spanischen Organisation "Open Arms" wartet weiterhin auf das grüne Licht, um rund 200 Tonnen Trinkwasser, Medikamente und Lebensmittel nach Gaza zu bringen. Ursprünglich sollte das Schiff am Wochenende ablegen, was jedoch aufgrund technischer Probleme nicht möglich war, so der zyprische Außenminister Konstantinos Kombos. Nach Angaben des zyprischen Rundfunks (RIK) soll das Schiff stattdessen heute auslaufen.

Israel begrüßt Hilfslieferungen

Israel begrüßt die Lieferungen. Dennoch werden sie Kontrollen durchführen. In einem Interview mit dem BBC World Service sagte der israelische Likud-Politiker, Boaz Bismuth: "Wir führen Krieg gegen den Terrorismus, nicht gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen, und jede Hilfe, die für die Zivilbevölkerung kommt, lehnen wir nicht ab. Es gibt eine Sache, wenn diese Hilfe von der EU, den Vereinigten Staaten oder irgendeinem anderen Land kommt und die Hamas an der Verteilung dieser Hilfe beteiligt ist, dann ist das ein großer Fehler von Israel."

Hilfsgüter per Luft- und Seeweg kein Ersatz für Landtransport

Die Bundesregierung fordert mehr Hilfsgüter über den Landweg, da der geplante Seekorridor als unzureichend betrachtet wird. Gleichzeitig wird betont, dass die Hamas durch die Niederlegung ihrer Waffen dazu beitragen kann, mehr Hilfstransporte nach Gaza zu ermöglichen. Mehr Lastwagen mit humanitärer Hilfe werden benötigt und dazu müssen laut dem Auswärtigen Amt auch mehr Grenzübergänge geöffnet werden, berichtet die Tagesschau.