21 Jahre nach Tod von Tupac: Polizei hielt Mordwaffe offenbar geheim

Als Rapper Tupac Shakur am 7. September 1996 mit dem Auto durch Las Vegas fuhr, geriet er in einen Kugelhagel und starb wenig später an seinen Schussverletzungen. Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt. Die Polizei identifizierte mittlerweile die vermeintliche Tatwaffe, heißt es jetzt in der Dokumentation "Who Killed Tupac?" auf A&E Network. Die Info hielten sie allerdings jahrelang geheim.

Demnach entdeckte im Mai 1998 ein Anwohner aus Compton im Garten eine Waffe. Er meldete den Fund der Glock Kaliber .40 der Polizei. Zwei Jahre später fiel der Vorort in den Zuständigkeitsbereich vom Los Angeles County Sheriff's Department (LASD). 3.800 konfiszierte Waffen wanderten zum LASD, darunter auch die Glock.

Im Jahr 2006 kamen Zufall und guter Spürsinn ins Spiel. Der Polizist T. Brennan sichtete gerade Akten, als ihm die Adresse auffiel, bei der die Glock einst gefunden worden war. Sie gehörte zur Freundin eines bekannten Mitglieds der berüchtigten Crips, das sich mit Tupac im Streit befand.

Der Ermittler hatte früher zufällig an dem Mordfall von Notorious B.I.G. gearbeitet. Unbekannte hatten den Intimfeind von Tupac Shakur im März 1997 in Los Angeles erschossen. Brennan war also mit der blutigen Fehde zwischen East und West Coast gut vertraut. Er schickte die Waffe in die Ballistik und bekam die Info, dass mit jener Glock Tupac erschossen wurde.

Die Tatwaffe wurde direkt nach Las Vegas geschickt – sollte man meinen. Doch die Polizisten in Nevada wollten sie nicht haben, deckt die A&E-Doku auf. Wo sie genau steckt, weiß nun angeblich keiner mehr.

Die Beamten sagen es nicht offen, aber diverse US-Medien vermuten: Die Polizei wolle aus einem Grund keine neuen Ermittlungen anstrengen. Sollte sich herausstellen, dass tatsächlich ein Crip-Mitglied für den Tod von Tupac verantwortlich sei, könnte diese die blutige Fehde diverser Banden wiederbeleben.

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