Mit 217 Km/h: Heftiger Sturm zieht über Schweiz hinweg

Ein Tornado ist an diesem Montag über das Gebiet La Chaux-de-Fonds in der westlichen Schweiz gefegt. Dabei ist nach offiziellen Angaben ein Mensch ums Leben gekommen, vierzig weitere wurden verletzt.

Der Sturm richtete in der Stadt nahe der französischen Grenze erhebliche Sachschäden an. Lokale Medien berichteten von zerstörten Fahrzeugen, abgerissenen Dächern sowie von entwurzelten und beschädigten Bäumen.

Das Schweizer Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz meldete eine Böe mit 217 Stundenkilometern.

Bevor der Sturm die Schweiz erreichte, zog er über den Osten Frankreichs. Besonderes betroffen war die Stadt Montlebon im Departement Doubs. Dort wurden das Rathaus, die Kirche, die örtliche Schule sowie etwa fünfzehn Häuser beschädigt.

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Umgestürzter Baukran in La-Chaux-de-Fonds - AP Photo

Schwere Unwetter und heftige Regenfälle haben auch den Norden von Italien heimgesucht. In Monza nördlich von Mailand kam eine 58-jährige Frau ums Leben. Sie wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen. In Mailand und anderen Ortschaften wurden Straßen überflutet und Dächer abgedeckt.

Eine Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft Delta, die auf dem Weg von Mailand nach New York, musste wegen des Unwetters nach Rom umgeleitet werden, wo sie notlanden konnte. Das Flugzeug war über der Lombardei in einen starken Hagel geraten und wurde dadurch beschädigt.