29 Tage auf hoher See verloren: "Eine nette Abwechslung"

Die Geschichte von Livae Nanjikana und Junior Qoloni, die nach einem Sturm mit ihrem Boot fast einen Monat im Pazifischen Ozean trieben, ging um die Welt. In einem Interview erklärten die zwei, wie sie die Erfahrung im Nachhinein sehen - und zwar nicht gerade negativ.

Breaking wave on a rough sea against overcast sky, Southern Ocean.
Breaking wave on a rough sea against overcast sky, Southern Ocean.

Die Story sorgte auf der ganzen Welt für Schlagzeilen: Fast einen Monat waren zwei Männer von den Solomon-Inseln im südlichen Pazifischen Ozean verloren gegangen. Als wäre die Geschichte nicht schon verrückt genug, hinterließen die Männer mit einem Gespräch mit dem "Guardian" noch einen ganz besonderen Eindruck. Darin sagten sie, dass ihr unfreiwilliges Abenteuer eine "nette Abwechslung" gewesen wäre.

Ausgestattet mit nur einem kleinen 60-PS-Motorboot und einem Sack Orangen hatten Livae Nanjikana und Junior Qoloni eine Route über 200 Kilometer südlich geplant. Während eines Sturms waren sie abgetrieben, das GPS-System fiel komplett aus.

400 Kilometer weit abgetrieben

29 Tage lang ernährten sie sich von den Zitrusfrüchten, im Wasser treibenden Kokosnüssen und tranken gesammeltes Regenwasser. 400 Kilometer von ihrer Heimat entfernt entdeckte sie schließlich ein Fischer vor der Küste Papua-Neuguineas. Die Männer sollen so schwach gewesen sein, dass sie von dem Boot getragen werden mussten.

Für die meisten Menschen der absolute Horror – aber die zwei scheinen von dem Nahtod-Erlebnis nicht unbedingt traumatisiert zu sein. „Ich hatte keine Ahnung, was los war, als ich da draußen war. Ich habe nichts von Covid oder etwas anderem gehört“, sagte Nanjikana. "Ich freue mich darauf, wieder nach Hause zu kommen, aber ich denke, es war eine schöne Abwechslung von allem."

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