30 Jahre World Wide Web: 10 spannende Fakten zum Internet
Am 12. März 1989 schlug Informatiker Tim Berners-Lee seinem Arbeitgeber, dem Kernforschungszentrum CERN in Genf, die Schaffung eines öffentlichen Netzwerks zum einfacheren Datenaustausch vor. CERN war interessiert und im folgenden Jahr ging die erste Webseite der Welt, die sich eben dem Aufbau des World Wide Web widmete, online. Unter info.cern.ch fand man wichtige Informationen zum revolutionären WWW-Projekt. Besucher konnten sich über Hypertexte informieren, erhielten Anleitungen zum Erstellen einer eigenen Webseite oder Erklärungen, wie man das Web nach Informationen durchsucht. Gehostet wurde die erste Webpage der Welt, die auch heute noch abrufbar ist, auf einem NeXT-Computer. (Bild: Screenshot info.cern.ch)
Der Erfinder des World Wide Web, wie wir es heute kennen, Sir Tim Berners-Lee, wurde 2003 von Queen Elizabeth zum Ritter geschlagen. (Bild: Getty Images)
Die erste offizielle Email ist sogar noch viel älter als das World Wide Web. Der “Erfinder der E-Mail”, Ray Tomlinson, verschickte 1971 den ersten elektronischen Brief – an sich selbst. Tomlinson war Forscher bei Bolt Beranek and Newman (BBN), einer Firma aus Cambridge bei Boston, die den Auftrag hatte, ein Computernetz für das Verteidigungsministerium aufzubauen. Tomlinson brauchte sechs Stunden, um ein Programm zu erstellen, mit dem man elektronische Post an vernetzte Computer verschicken konnte. In Interviews gab er an, dass er sich nicht mehr an den Inhalt erinnern könne. (Bild: Getty Images)
Im Jahr 1993 bestand das Internet aus knapp 500 Webseiten. 22 Jahre später wurden 966 Billionen Webseiten gezählt. Täglich werden heute knapp 100.000 neue Domains registriert und fast ebenso viele auch wieder gelöscht. (Symbolbild: ddp/imagebroker/Creativ Studio)
Wie der Global Digital Report 2018 von “We Are Social” und “Hootsuit” belegt, nutzen mittlerweile mehr als vier Milliarden Menschen das Internet. Das bedeutet, dass über die Hälfte der Weltbevölkerung online ist. Die stärksten Wachstumsraten zeigen sich in Afrika mit jährlich mehr als 20 Prozent Wachstum an Internetnutzern über den gesamten Kontinent verteilt. Erschwingliche Smartphones und mobile Datentarife treiben die Wachstumsraten voran. (Bild: STEFAN HEUNIS/AFP/Getty Images)
Die US-Amerikanerin Jean Armour Polly veröffentlichte im Jahr 1992 einen Artikel unter der Überschrift “Surfing the Internet” in einem Fachmagazin für Bibliothekare, das von der Universität von Minnesota herausgegeben wurde. Das geflügelte Wort vom “Internetsurfen” verbreitete sich rasend schnell auf der ganzen Welt. (Symbolbild: Getty Images)
Der chinesischer Kurznachrichtendienst Sina Weibo verzeichnet 1,1 Milliarden Accounts, von denen wohl etwa die Hälfte aktiv genutzt wird. Das amerikanische Vorbild Twitter kommt laut neuesten Erhebungen auf “nur” 321 Millionen aktive Nutzer. (Symbolbild: Getty Images)
Der Amerikaner Kevin MacKenzie gilt als der Mann, der das erste Emoji verschickt hat. Mit “:-)” wollte er im Jahr 1979 eine ironische Aussage verdeutlichen. (Symbolbild: Getty Images)
Auf dem Gipfel des höchsten Berges der Welt, dem Mount Everest, gibt es dank eines privaten nepalesischen Telekommunikationsunternehmens seit 2010 Internetempfang. (Symbolbild: Getty Images)
Die schnellste Internetverbindung der Welt hat die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA. Im Jahr 2012 verschickte die Behörde ein Datenpaket an die Universität in Utah mit einer Geschwindigkeit von unfassbaren 98 Gigabyte in der Sekunde. Das entspricht annähernd dem Tausendfachen Datenvolumen einer schnellen privaten Internetverbindung. (Symbolbild: Getty Images)
Der Streaming-Gigant Netflix wurde bereits 1997 gegründet – ein Jahr vor Google. Damals war die Geschäftsidee von Netflix noch das Verschicken von Videokassetten und DVDs. (Symbolbild: Getty Images)
Noch im Jahr 2013 war laut einer Erhebung das weltweit meistgenutzte Passwort “123456”. (Symbolbild: Getty Images)
Am 23. März 1989 hatte der britische Forscher Tim Berners-Lee eine folgenreiche Idee: Er wollte anhand der schon bekannten Standards HTML und HTTP mehr Ordnung ins Datenchaos am Europäischen Kernforschungszentrum (CERN) bei Genf zu bringen und richtete ein Jahr später die erste Webseite der Welt ein – die übrigens nach wie vor erreichbar ist: info.cern.ch. Seither hat das Internet die Art, wie wir kommunizieren grundlegend verändert. Zur 30-Jahr-Feier dieser Revolution haben wir zehn Fakten über das World Wide Web zusammengetragen.