48 Stunden ohne Kraftstoff: Italiens Tankstellenbetreiber streiken

Zwei Tage lang werden Italiens Tankstellenpächter streiken. Mit der Arbeitsniederlegung wollen sie sich gegen eine Regierungsmaßnahme zu Wehr setzen, die sie verplichtet, an ihren Tankstellen den nationalen Durchschnittspreis für Kraftstoffe anzugeben. Etwaige Verstöße werden von den Behörden mit Geldstrafen geahndet.

Die Gewerkschaften riefen dazu auf, ihren Kunden in den kommenden 48 Stunden auch keine Selbstbedienung zu ermöglichen.

"Die Tankstelle wird geschlossen sein, wir werden den gesamten Betrieb bis Freitag einstellen", erklärt diese Tankstellen-Betreiberin und ein anderer fügt hinzu:

Wir streiken nicht als Kartell, aber für unsere Würde und unsere Rechte, die seit langem mit Füßen getreten werden.

"Wir streiken nicht als Kartell, aber für unsere Würde und unsere Rechte, die seit langem mit Füßen getreten werden."

Neben den Auflagen verärgern die Tankstellenpächter Aussagen einiger prominenter Politiker über ihren Berufsstand. So hätten Preisspekulationen der Tankstellen die Spritpreise in die Höhe getrieben. Tatsächlich war aber das Auslaufen des Tankrabatts schuld am Anstieg der Kraftstoffpreise zu Jahresbeginn.