Der $500.000 Umschlag

Der $500.000 Umschlag
Der $500.000 Umschlag

Mystery Millions-Turniere sorgen seit rund zwei Jahren live und online immer wieder für die ganz großen Headslines, denn wer das eine richtige Los zieht, übertrifft in der Regel sogar die Prämie für den Turniersieg. Beim den aktuell stattfindenden Borgata Winter Poker Open wurde das Ganze jetzt aber auf die Spitze getrieben.

Im Schnitt beträgt die Top Bounty bei einem Mystery Bounty Event 10% des garantierten Preispools. Beim mit $5 Millionen dotierten $1.650 Mystery Millions der WSOP Paradise im Dezember zog beispielweise Jeremy Lavi Dan das große Los in Höhe von $500.000. Eine $1 Million Bounty wartet am 29. Januar auf einen glücklichen Teilnehmer des $210 Mystery MILLION$ Main Event mit $10 Millionen garantiert, das aktuell online bei GGPoker gespielt wird.

Deutlich heftiger schlug die Top Bounty von $500.00 dagegen beim $2.200 Half a ‚Milly‘ Mystery Millions der Borgata Winter Poker Open ins Gewicht. Für das Turnier war ein Preispool in Höhe von $2 Millionen garantiert, der bei 1.032 Entries letztlich um $64.000 überboten und zu jeweils 50% in Form Preisgeldern und Mystery Bounties ausgespielt wurde. Die Top Bounty machte somit rund 25% des Gesamtpreispools aus und war mehr als doppelt so hoch, im Vergleich zur $220.228-Siegprämie.

Das große Los zog schließlich Orville Arturs, aber das war noch längst nicht alles. Der US-Amerikaner schaffte es auch an den Final Table und dealte zum Abschluss mit Yong Kwon und Anthony Maio. Alle drei kassierten durch den Deal $144.216 Preisgeld, so dass Arturs über 31% des Gesamtpreispools bei diesem Event abräumte.

In der Pokercommunity sorgte die $500.000 Bounty dann auch für Diskussionen. Pokerpro Ronnie Bardah brachte das Thema bei X auf den Tisch. Seine Meinung, dass eine einzige Bounty nicht höher als die Siegprämie ausfallen darf, fand breite Zustimmung, unter anderem auch vom in Las Vegas lebende deutsche Pro Giuseppe Pantaleo.