500 Euro für 8 m2? Italiens Studierende gehen auf die Barrikaden

In Italien haben Studierende gegen steigende Wohnkosten protestiert.

In Mailand, Rom, Florenz und Bologna zelteten Student:innen auf ihrem Campus und prangerten "exorbitante" Mietsteigerungen an, die es ihnen schwer machen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Vor einigen Unis entstanden regelrechte Campingplätze.

In Rom und Florenz, sind die Mieten im vergangenen Jahr um bis zu 20 % gestiegen. Mancherorts werden für gerade einmal acht Quadratmeter bis zu 500 Euro fällig.

Viele wohnen außerhalb der Städte und müssen zur Uni pendeln. Studierende fordern Maßnahmen, um die Wohnungskrise zu lösen und Bildung für alle zugänglich zu machen.

Bildungsministerin Anna Maria Bernini, zeigte sich offen für die Forderung der Studierenden. Die Regierung habe bereits 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt habe, mit denen 14.000 neue Plätze in Studentenwohnheimen geschaffen werden sollen.

Im Rahmen des von der EU mitfinanzierten nationalen Wiederaufbauplans ist bis 2026 die Schaffung von weiteren 60.000 Plätzen geplant.

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum trifft nicht nur Studierende in Italien, auch einkommensschwächere Familien und Einzelpersonen können sich das Wohnen in Ballungsräumen kaum leisten.