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7 Tote, 5 Vermisste: traurige Bilanz nach Unwetter und Erdrutsch auf Ischia

Eine "bomba d'acqua" - ein Platzregen wie er auf Italienisch heißt - hat den Norden von Ischia heimgesucht. Zunächst fehlte von vielen Menschen jedes Lebenszeichen. Rettungskräfte machen sich auf die Suche. Schon jetzt liegt eine traurige Bilanz des Erdrutsches vor.

Der Erdrutsch auf der italienischen Urlaubsinsel Ischia im Golf von Neapel hat zunächst sieben Menschenleben gefordert. Unter den Toten sind auch ein drei Wochen alter Säugling, eine Fünfjährige und ihr elfjähriger Bruder.

Säugling und Geschwister unter den Toten

Außerdem starben die Eltern des Babys, ein 31-jähriger Einwohner und ein bulgarischer Tourist. Die italienische Regierung hat als Reaktion auf die Katastrophe den Notstand erklärt.

Fluten aus Schlamm und Geröll trieben durch die Straßen oder gingen von Hängen ab und beschädigten nach offiziellen Angaben mindestens 30 Gebäude. Vom Festland schickten die Behörden zahlreiche Rettungskräfte und schweres Gerät auf die Insel im Golf von Neapel, um bei den Such- und Bergungsarbeiten zu unterstützen. Besonders betroffen waren die Orte Casamicciola und Lacco Ameno.

Regierung gibt zunächst zwei Millionen Euro

Den Erdrutsch hatte am Samstag starker Niederschlag ausgelöst. Innerhalb von sechs Stunden waren rund 126 Millimeter Regen gefallen. Nach Angaben der Behörden handelte es sich um die stärksten Regenfälle seit 20 Jahren.

Die Regierung hat zwei Milionen Euro für die Rettungsarbeiten und die Wiederherstellung der Infrastruktur bereitgestellt.