7000-Liter-Tank im Garten: wenn Niederschlag zu Trinkwasser wird

Viele Menschen in Frankreich nutzen den Regen, um ihren täglichen Wasserbedarf zu decken. Vor zwei Jahren hat dieser ehemalige Ingenieur einen 7000 Liter fassenden Tank in seinem Garten vergraben. So kann er Regenwasser auffangen und filtern. Rund 8000 Euro hat ihn das gekostet.

"Jetzt regnet es, das Wasser fließt vom Dach hinunter in die Leitungen. Dann geht es weiter in den Tank", so der Hausbesitzer.

Regenwasser nicht genießbar: Was tun?

Luftverschmutzung und Schadstoffe auf dem Dach machen Regenwasser eigentlich ungenießbar. Daher gibt es im Inneren des Hauses eine Reihe von Filtern, darunter Aktivkohle, die auch in Trinkwasseraufbereitungsanlagen eingesetzt werden. Sie sollen 99,9 Prozent der Bakterien eliminieren.

In der Küche gibt es dann zwei Wasserhähne. Einen für Brauchwasser und einen für Trinkwasser, erklärt der Hausherr:

"Dem Leitungswasser, das zwar trinkbar, aber chemisch aufbereitet ist, trauten wir nicht. Aber jetzt nutzen wir ein eigenes Aufbereitungsverfahren, das wir kontrollieren und das wir für gesünder halten.“

Aufbereitung: Nicht verboten, aber auch nicht erlaubt

In Frankreich ist die Rückgewinnung von Regenwasser und dessen Aufbereitung zu Trinkwasser zwar nicht erlaubt, aber auch nicht ausdrücklich verboten.

Nach Angaben der Generaldirektion Gesundheit reichen Regenwasserfiltersysteme nicht immer aus. Das Trinken von gefiltertem Regenwasser wird daher nicht empfohlen.