Abgeordnete fordern kognitive Tests - Bidens und Trumps geistige Fitness auf dem Prüfstand
Im US-Präsidentschaftswahlkampf rückt die mentale Fitness von Joe Biden und Donald Trump zunehmend in den Fokus. Beide Kandidaten stehen wegen ihres hohen Alters unter Druck, ihre kognitive Leistungsfähigkeit zu beweisen.
Biden ist der älteste Präsident in der US-Geschichte, während Trump im Falle seiner Wiederwahl der Zweitälteste wäre. In einem Interview mit „ABC News“ lehnte Biden einen kognitiven Test ab und verwies auf die tägliche Überprüfung seiner Fitness durch seine Ärzte.
Trump gab laut „BBC“ an, dass er sowohl während seiner Amtszeit als auch kürzlich kognitive Tests bestanden habe. Senator Lindsey Graham und der Abgeordnete Adam Schiff forderten zuletzt beide Politiker auf, sich Tests zu unterziehen.
Was sind kognitive Tests?
Kognitive Tests messen die Funktionsfähigkeit des Gehirns. Das Montreal Cognitive Assessment (MoCA) ist ein bekannter Test, der Orientierung, Gedächtnis und die Fähigkeit Objekte zu benennen, prüft. Der Test ist laut seinem Erfinder Ziad Nasreddine geeignet, um mögliche Probleme zu erkennen.
Ziad Nasreddine sowie drei ehemalige Mitarbeiter der medizinischen Abteilung des Weißen Hauses erklärten, dass Biden sich aufgrund seiner Aussetzer einer kognitiven Untersuchung unterziehen sollte.
Wer sollte getestet werden?
Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob ältere sich Erwachsene routinemäßig kognitiven Tests unterziehen sollten. Einem Bericht der „Washington Post“ zufolge, sieht die US Preventive Services Task Force keinen ausreichenden Anlass für regelmäßige Tests aller über 65-Jährigen ohne Symptome.
Die American Academy of Neurology empfiehlt jedoch jährliche Screenings. Symptome wie Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme können auf geistigen Verfall hinweisen.