Absage! Das Drama um Klosterhalfen spitzt sich zu
Das Drama um die deutsche Top-Läuferin Konstanze Klosterhalfen im Olympia-Jahr spitzt sich zu: Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband am Sonntagnachmittag mitgeteilt hat, muss Klosterhalfen für die EM in Rom (7. bis 12. Juni) passen.
Bei Klosterhalfen, Halterin des deutschen Rekords über 5000 und 10.000 Meter, war ein Infekt diagnostiziert, der ihr Leistungsvermögen in den vergangenen Wochen und Monaten merklich verringert hatte. „Die Zeit reicht nicht mehr, um in der kommenden Woche in guter Form an der Startlinie zu stehen“, heißt es in der DLV-Mitteilung.
Klosterhalfen bangt um Olympia: Die Zeit drängt
Die 27-Jährige war für die 5000 und die 10.000 Meter nominiert, ihren 2022 in München errungenen Titel über 5000 Meter kann sie nicht verteidigen. Olympia in Paris im August hat Klosterhalfen noch nicht abgeschrieben, doch die Zeit drängt: Bis zu den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (28. bis 30. Juni) geht es für Klosterhalfen darum, wieder komplett fit zu werden und das Ticket für Paris noch zu lösen.
„Koko hat sich mit großem Einsatz für diese Saison vorbereitet. Es ist sehr schade, dass sie jetzt im entscheidenden Moment so einen gesundheitlichen Rückschlag hinnehmen muss“, sagt Bundestrainerin Isabelle Baumann: „Aber es ist absolut folgerichtig, auf einen Start bei der EM zu verzichten. Damit kann sie die Hoffnung auf eine Olympiaqualifikation aufrechterhalten.“
DLV-Sportvorstand Jörg Bügner ergänzte: „Wir bedauern die krankheitsbedingte Absage von Konstanze Klosterhalfen sehr und werden den Regenerationsprozess maximal begleiten und unterstützen, um den Traum ihrer dritten Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris verwirklichen zu können.“
Ebenfalls ihren Rom-Start haben Alina Reh (Halbmarathon) und Miriam Dattke (10.000 m) abgesagt. Beide hatten in der Vorbereitung mit Problemen zu kämpfen.