Abstiegs-Drama! Köln weint - Wahnsinn bei Union
Es ist das bittere Ende einer unglückseligen Saison: Der 1. FC Köln ist nach einer Niederlage beim 1. FC Heidenheim am 34. Spieltag aus der Bundesliga abgestiegen.
Die Geißböcke verloren am Samstagnachmittag mit 1:4 und beendeten die Spielzeit vor Darmstadt 98 auf dem 17. Tabellenplatz.
Während es für die Kölner der insgesamt siebte Abstieg aus dem Fußball-Oberhaus ist, spielte sich an der Alten Försterei ein absolutes Fußball-Drama ab. Union Berlin rang den SC Freiburg durch ein Last-Minute-Tor mit 2:1 nieder, sicherte sich damit den direkten Klassenerhalt.
Volland verschießt Strafstoß
Das entscheidende Tor fiel erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch Janik Haberer per Nachschuss, nachdem der eingewechselte Kevin Volland zuvor den Strafstoß an den Pfosten gesetzt hatte.
Möglich gemacht wurde der direkte Klassenerhalt außerdem durch die 1:4-Schlappe des VfL Bochum bei Werder Bremen. Dadurch muss der Ruhrpott-Klub als 16. in die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf. Union beendet die Saison auf Rang 15. Mainz 05 ist nach einem 2:1-Sieg beim VfL Wolfsburg 13.
Gosens weint
Nach dem Abpfiff in Berlin spielten sich die großen Emotionen ab. Robin Gosens saß weinend auf dem Boden, die Hände vors Gesicht geschlagen. Präsident Dirk Zingler fiel Geschäftsführer Oliver Ruhnert in die Arme.
Es sind Szenen der Erleichterung nach einer Saison, in der die Eisernen nach viel Höherem hatten streben wollen. Doch statt auf Champions-League-Kurs zu bleiben, stürzte Union komplett ab, fand sich im Abstiegskampf wieder.
Erfolgstrainer Urs Fischer musste zwischenzeitlich gehen, auch sein Nachfolger Nenad Bjelica hielt sich nicht nur bis Anfang Mai in der Position des Chefcoaches. In den vergangenen drei Partien trainierte Marco Grote die Mannschaft - und führte sie zum Klassenerhalt.
Köln vor schweren Zeiten
Gegenteilige Gefühle bei Köln: Der dreimalige deutsche Meister steigt erstmals seit 2018 aus der Bundesliga ab, nur der 1. FC Nürnberg (9) und Arminia Bielefeld (8) mussten häufiger den Gang in die 2. Liga antreten.
Die Aussichten für die Kölner, wie nach dem letzten Abstieg sofort wieder aufzusteigen, sind äußerst trüb. Für die neue Saison darf der FC wegen seiner Transfersperre keine neuen Spieler verpflichten.
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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)