WM-Sensation! Kombinierer toppt Skisprung-Rekord
Kombinierer Julian Schmid greift zum Abschluss der WM in Planica noch einmal nach einer Medaille - aber die Aufmerksamkeit gehörte einmal mehr Jarl Magnus Riiber.
Der norwegische Topfavorit übertraf mit unglaublichen 147,0 m den Schanzenrekord der Skisprung-Spezialisten: Er knackte die 2014 aufgestellte Bestmarke des Slowenen Peter Prevc (142,0 m) deutlich - und hat somit nach bislang drei Goldmedaillen beste Chancen auf seinen vierten Titel in Planica.
Der Dominator könnte zudem Eric Frenzel (Geyer) mit seinem achten WM-Gold als Rekordweltmeister ablösen.
„Er hat seine Klasse wieder ausgespielt, es ist einfach der Wahnsinn“, sagte der Sachse am ARD-Mikrofon über Riiber. Frenzel hatte nach dem zweiten Platz mit der Staffel und seiner insgesamt 18. WM-Medaille auf einen erneuten Start verzichtet.
Schmid hinter Riiber mit Medaillenchancen
Der 23 Jahre alte Oberstdorfer Schmid liegt nach einem Sprung auf 131,0 m von der Großschanze auf dem vierten Rang und geht mit einem Rückstand von 1:24 Minuten auf Riiber in den 10-km-Langlauf (15:00 Uhr).
"Ich bin sehr zufrieden. Ich denke, ich habe eine aussichtsreiche Position für den Lauf", sagte Schmid. Auf den an Position drei startenden Esten Kristjan Ilves muss der WM-Zweite von der Normalschanze lediglich 22 Sekunden aufholen und geht nahezu zeitgleich mit dem österreichischen Titelverteidiger Johannes Lamparter auf die Strecke.
Vinzenz Geiger (Oberstdorf/+2:16 Minuten) liegt als zweitbester deutscher Starter auf dem zehnten Rang. Johannes Rydzek (Oberstdorf/+2:49) auf Rang 18 und Manuel Faißt (Baiersbronn/+3:26) als 25. liegen schon weit zurück.
Der Einzel-Wettbewerb von der Großschanze ist für die Kombinierer der letzte Wettkampf in Slowenien. In den vorherigen vier Rennen gewannen Schmid und Nathalie Armbruster im Einzel sowie beide Staffeln jeweils die Silbermedaille.