Alarm an Irans Botschaft in Paris: Polizei nimmt einen Mann fest
Bei einer Polizeioperation an der iranischen Botschaft in Paris ist ein Mann festgenommen worden. Er hatte sich in dem Gebäude verschanzt und verschiedene Drohungen ausgesprochen.
Das Gebiet um die Botschaft des Iran im 16. Arrondissement in Paris wurde weiträumig abgesperrt. Zunächst hatte es Berichte gegeben, der Mann trage eine Sprengstoffweste, auch von Handgranaten war die Rede. Beides stellte sich aber dann als falsch oder als Attrappe heraus.
Nach stundenlangen Gesprächen mit der Sondereinheit der Sicherheitskräfte - und offenbar auch mit dem Botschaftspersonal - wurde der Mann abgeführt.
Verdächtiger hatte schon 2023 ein Feuer an der Botschaft gelegt
Allerdings war der Festgenommene offenbar polizeibekannt. Wie France Info berichtet, hatte der 61-Jährige, der in Iran geboren ist, im September 2023 vor der Vertretung des Iran in der französischen Hauptstadt mit brennenden Reifen versucht, ein Feuer zu legen. Der Mann hatte damals erklärt, er wolle den Tod seines Bruders in Iran rächen.
Laut dem Urteil gegen ihn vom Oktober 2023 darf sich der jetzt Festgenommene nicht im 16. Arrondissement in Paris aufhalten.
Wegen der angespannten Lage in Nahost und wegen der erhöhten Terror-Warnstufe in Frankreich sorgte der Vorfall in der iranischen Botschaft am Freitagvormittag für enorme Aufmerksamkeit in den französischen Medien.