Alter Markt: Hunderte demostrieren gegen Abschiebung einer Familie

Bei einer Demo auf dem Alter Markt forderten sie, dass die Familie zurückkehren kann.

Mit Transparenten und lauter Musik haben hunderte Schüler, Eltern und Vertreter verschiedener Initiativen gegen die Abschiebung der sechsköpfigen Famile Yzellari in die Schweiz demonstriert. Die Eltern und ihre sechs bis 14 Jahre alten Kinder waren vor zwei Wochen von der Polizei in der Nacht aus ihren Betten in einer Flüchtlingsunterkunft in Ehrenfeld geholt worden und dann gegen ihren Willen in die Schweiz transportiert worden. Dort hatte die Familie aus Albanien ihren ersten Asylantrag gestellt. Da Albanien als sicheres Herkunftsland gilt, droht ihnen die Zwangs-Rückkehr. Die Abschiebung sorgt auch deshalb für heftigen Protest, weil sich die Familie in kürzester Zeit auf verschiedenen Ebenen integriert hatte. Die Eltern hätten sich im Stadtteil engagiert, berichtet Markus Losse vom Begegnungscafé St. Mocca in Bickendorf. Die Kinder seien gute Schüler gewesen. So ging der 12-jährige Kloas nach rund einem halben Jahr in Köln bereits in eine sechste Regelklasse des Dreikönigsgymnasiums. Seine Klassenkameraden machten ihrer Enttäuschung vor dem Rathaus Luft. „Unmenschlich“, findet der 12-jährige Jakob das, was sein gleichaltriger Klassenkamerad erleben musste. Der ebenfalls 12 Jahre alte Friedrich sagte: „ich finde das erschreckend und ziemlich schlimm, was da passiert ist. Ich wünsche mir, dass man besser mit Flüchtlingen umgeht und die Familie zurückkehren kann.“ Eine Rückkehr nach Albanien würde für die christliche Familie der „reinste Alptraum“. Polizei ging rabiat vor Kloas hatte in einer Mail von der Abschiebung berichtet. Die Polizei sei äußerst rabiat vorgegangen. Der Vater habe sich nicht anziehen können und sei gefesselt worden. Der Mutter sei das Handy abgenommen worden, sodass sie lange Zeit keine Chance hatte, den Anwalt der Familie oder deutsche Bekannte anzurufen. Im Auto hätten Polizisten Witze über die Familie und ihre Abschiebung gemacht. Der Flüchtlingskoordinator der Stadt, Hans Oster, der als Vertreter der Oberbürgermeisterin auf dem Alter Markt Unterschriftenlisten der Schule entgegen nahm, sagte zu, den Fall noch einmal prüfen zu lassen. „Ich kann aber keine Versprechungen machen.“ Er dankte der Schule und den Schülern für das „Engagement, das Ihr für Geflüchtete einbringt“. Das DKG ist in der Flüchtlingshilfe sehr aktiv. Die Aktion „Buntes Herz“ mit einer Musikgruppe, in der Kölner und Flüchtlinge zusammen spielen, gilt als vorbildliches Integrations-Projekt. ...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta