Zverev vor Finale: „Andere Welt“
Die Freude über seinen erstmaligen Einzug ins Endspiel der French Open hielt bei Alexander Zverev nur kurz. „Ich weiß, dass ich immer noch ein Match vor mir habe. Das ist die Hauptsache. Ich weiß, dass das Turnier nicht vorbei ist. Ich freu mich genau fünf Minuten und dann möchte ich mich aufs Finale vorbereiten“, sagte der Tennis-Olympiasieger im Eurosport-Interview nach dem überzeugenden Viersatz-Sieg gegen den Norweger Casper Ruud im Halbfinale von Roland Garros.
In seinem zweiten Major-Endspiel will sich der Hamburger am Sonntag (15.00 Uhr/Eurosport) endlich den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel erfüllen. Als Gegner wartet der spanische Wimbledonsieger Carlos Alcaraz auf den 27-Jährigen.
Zverev endlich Grand-Slam-Sieger?
„Ich will ein gutes Match spielen. Wenn ich das schaffe, dann mal schauen, wie es laufen wird“, so Zverev: „Ich erwarte ein schwieriges Match. Ich habe gegen ihn schonmal gewonnen, ich habe gegen ihn schonmal verloren. Aber das Finale eines Grand Slam ist eine andere Welt.“
Vier Jahre nach seiner Final-Niederlage von New York wirkt Zverev reif für den Titel. „Wir werden sehen. Ich werde mich vorbereiten und alles dafür tun, das Match zu gewinnen. Wenn ich das am Ende des Tages schaffen werde, bin ich darüber glücklich.“
Zverev kann der erste deutsche Grand-Slam-Sieger seit Boris Becker (56) werden, der 1996 bei Australian Open triumphierte - und es in Paris nie über das Halbfinale hinaus schaffte.