"Ant-Man 3" und der neue Superschurke Kang: Das sind die Kino-Highlights der Woche
"Perfect Addiction", "Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer" und "Ant-Man and the Wasp: Quantumania", der nächste große Blockbuster aus dem Marvel Cinematic Universe: Das sind die Kino-Neustarts am 15. und 16. Februar.
"Spider-Man: No Way Home", "Doctor Strange in the Multiverse of Madness", "Thor: Love and Thunder", "Black Panther: Wakanda Forever" - das waren die letzten vier Filme im Marvel Cinematic Universe (MCU). Alle gesehen? Und die 26 davor? Im MCU ohne irgendwelche Lücken auf dem Laufenden zu bleiben, ist inzwischen ein zeitintensives Unterfangen. Der echte Fan nimmt sich die Zeit natürlich, der Gelegenheits-Gucker freut sich derweil über die verschiedenen "Phasen" im MCU - große in sich geschlossene Geschichten innerhalb der noch viel größeren Geschichte. So eine neue "Phase", die fünfte, startet jetzt mit "Ant-Man and the Wasp: Quantumania".
Was das Kino-Publikum in dieser Woche außerdem erwartet: "Perfect Addiction" erzählt von Romantik und Rache im MMA-Käfig, und in "Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer" verschlägt es ein paar uralte Ägypter ins moderne London.
Ant-Man and the Wasp: Quantumania
Phase fünf also, der Beginn einer ganz neuen Erzählung. Sehr viel Inhaltliches wurde im Vorfeld nicht bekannt, und auch diejenigen, die den dritten "Ant-Man"-Film vorab sehen durften, wurden bis unmittelbar vor Kinostart zum Schweigen verpflichtet. Was die Trailer verrieten: Ant-Man (Paul Rudd) landet mal wieder im Quantumrealm, einer eigenartigen subatomaren Dimension, die auch in den früheren Filmen schon eine Rolle spielte. Diesmal trifft er dort allerdings auf Kang, den Eroberer (Jonathan Majors).
Kang wird nach Thanos der neue Superschurke im MCU und soll 2025 auch gegen die ganz Großen antreten ("Avengers: The Kang Dynasty"). Hier kommt er nun also zu seinem ersten Auftritt. Es gibt einen Deal zwischen Kang und Scott Lang alias Ant-Man, auch das ging bereits aus den Trailern hervor, aber Kang hält sich nicht an die Abmachung - und dann qualmt's im Quantumrealm.
Neben Paul Rudd und Evangeline Lilly als The Wasp sind auch Michelle Pfeiffer (Janet Van Dyne) und Michael Douglas (Hank Pym) wieder in ihren bekannten "Ant-Man"-Rollen zu sehen. Darüber hinaus darf sich das Publikum außerdem über ein weiteres neues Promi-Gesicht im Marvel Cinematic Universe freuen: Bill Murray ist in "Quantumania" als Lord Krylar zu sehen. Regie führte wie schon bei Ant-Mans ersten beiden "Solo"-Filmen Peyton Reed, das Drehbuch zum inzwischen 31. MCU-Spektakel verfasste Jeff Loveness. Bereits im Mai geht es dann weiter mit Nummer 32, "Guardians oft he Galaxy Vol. 3".
Perfect Addiction
Gekämpft wird im Käfig, auch der Kniestoß ins Gesicht ist dort ein legitimes Mittel: Kaum irgendwo sonst im Kampfsport sieht man so brutale Bilder wie beim MMA (Mixed Martial Arts), und wer hinterher aus dem Oktagon steigt, ist oft übel zugerichtet - auch als Gewinner. Dann direkt ab zum Date, mit zugeschwollenem Auge und blutender Nase? Keine besonders romantische Vorstellung. Und doch, so zeigt es sich jetzt mit "Perfect Addiction", lässt sich auch rund um die MMA-Arena eine leidenschaftliche Liebesgeschichte stricken.
Sienna (Kiana Madeira) ist UFC-Trainerin, ihre große Liebe Jax (Matthew Noszka) einer der Kämpfer-Stars der Szene. Eigentlich bilden die beiden ein unschlagbares Team, dann aber erwischt Sienna ihren Freund beim Fremdgehen (mit ihrer kleinen Schwester). Wie und wo klären wir das? Mit einem Kampf im Oktagon! In ihrer Not kommt Sienna eher zufällig bei Kayden (Ross Butler) unter. Der ist nicht nur ein ganz schnuckeliger Typ, sondern ebenfalls MMA-Kämpfer. Als Siennas neuer Schützling (und Lover) soll er Jax jetzt nach allen Regeln der UFC-Kunst verprügeln.
Rache und Romantik im MMA-Kosmos, pünktlich zum Valentinstag im Kino. "Perfect Addiction" basiert auf der "Perfect"-Romanreihe von Claudia Tan; Regie führte Castille Landon (Drehbuch: Stephanie Sanditz). Mit komplizierten Liebesgeschichten kennt Landon sich aus, zuletzt inszenierte die junge Filmemacherin unter anderem schon "After Love" und "After Forever".
Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer
Briten lieben Mumien. Unzählige Exemplare wurden dereinst von (räuberischen) britischen Archäologen in Ägypten ausgebuddelt und dann mitsamt der schönen Grabkunst ins Empire verfrachtet, wo man sie bis heute gerne ausstellt - man denke etwa an die gigantische Sammlung im Londoner British Museum. Aber wie stehen die Mumien umgekehrt eigentlich zu den Briten? Die Antwort liefert nun der spanische Animations-Spaß "Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer".
Die Geschichte beginnt in einer geheimen unterirdischen Stadt in Ägypten, die von zahllosen Mumien bevölkert wird. Drei von ihnen - eine Prinzessin, ein ehemaliger Streitwagenlenker und dessen jüngster Bruder - müssen diesen geschützten Raum aber bald verlassen, um sich auf eine wichtige Mission zu begeben. Und das ausgerechnet im modernen London! Ein britischer Schatzjäger hat nämlich einen bedeutsamen königlichen Ring gestohlen, und der muss unbedingt wieder nach Hause in die Unterwelt geschafft werden.
Mumien in London, das ist an sich natürlich eine extrem belastete Geschichte. In diesem Fall geht es aber natürlich nicht in erster Linie um die Aufarbeitung britischer Grabräuber-Vergehen, sondern um leichte Unterhaltung auch für die Kleinsten. Drei alte Mumien im heutigen London, das ist mal ein etwas anderer "Culture Clash". Mit "Mumien" feiert der spanische Regisseur Jesús García Galocha sein Spielfilmdebüt, das Drehbuch stammt von Jordi Gasull und Javier Lópet Barreira. Was dem Film zusätzlichen Glanz verleiht: Unter den Sprecherinnen und Sprechern finden sich einige prominente Namen, Hugh Bonneville ("Downton Abbey") etwa synchronisierte für die Original-Fassung den fiesen Archäologen Lord Carnaby.