Appell an Präsident Bidens "Empathie": Cynthia Nixon tritt in Hungerstreik
Der Krieg im Gazastreifen erschüttert auch Hollywood: "Sex And The City"-Star Cynthia Nixon ist in den Hungerstreik getreten, um Präsident Joe Biden dazu zu bewegen, mehr humanitäre Hilfe zuzulassen und einen Waffenstillstand herbeizuführen. Dabei zieht sie einen rührenden Vergleich.
Nach den Anschlägen der Terrorgruppe Hamas griff Israel den Gazastreifen an, das Leid der palästinensischen Bevölkerung ist groß - und lässt auch Hollywood-Stars nicht kalt: Schauspielerin Cynthia Nixon greift nun zu extremen Maßnahmen, um einen dauerhaften Waffenstillstand zu fordern. Gemeinsam mit progressiven Gesetzgebern in Washington D.C. tritt der "Sex And The City"-Star in den Hungerstreik. Das berichtet die US-Zeitschrift "Entertainment Weekly".
Via Social Media macht die 57-Jährige in einem Videointerview auf die Notlage der palästinensischen Zivilbevölkerung aufmerksam. Sie richtet ihr Wort direkt an die US-Regierung und fordert auf, zu handeln: "So viele Palästinenser stehen jetzt am Rande des Hungertodes", führt Nixon aus. Nur sieben Prozent der benötigten Nahrungsmittel würden täglich geliefert. Die Aktivistin konstatiert: "Wir sind hier im Hungerstreik, um Biden die Entbehrungen in Gaza vor Augen zu führen und ihm zu zeigen, dass es in seiner Macht steht, einen Waffenstillstand zu erreichen und humanitäre Hilfe zuzulassen".
"Als Mutter jüdischer Kinder, deren Großeltern den Holocaust überlebt haben, wurde ich von meinem Sohn gebeten, jede mir zur Verfügung stehende Stimme zu nutzen, um so laut wie möglich zu bekräftigen, dass das 'Nie wieder' für alle nie wieder bedeutet", betonte Nixon am Montag in einer Rede vor dem Weißen Haus. "In sieben Wochen hat Israel auf einem winzigen Landstreifen mehr Zivilisten getötet als in 20 Jahren Krieg im gesamten Land Afghanistan."
Diese Stars riefen Präsident Biden auf, einen Waffenstillstand zu fordern
Daher streike Nixon nun zwei Tage, einige ihrer Mitstreiter sogar ganze fünf Tage inmitten einer vorübergehenden Pause der Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas. Laut "Time" schließt sich Nixon den demokratischen Kongressabgeordneten Abraham Aiyash, Zohran Mamdani, Sam Rasoul, Mauree Turner und Madinah Wilson-Anton bei dem Streik an.
Offizielle Stellen im Gazastreifen schätzen, dass seit dem 7. Oktober mehr als 14.000 Zivilisten getötet wurden, wie die "New York Times" berichtete. "Ich habe es satt, dass man dies mit der Behauptung wegräumt, zivile Opfer seien eine normale Kriegsfolge", sprach sich Nixon weiter für den Frieden aus. Die Schauspielerin wolle einen Präsidenten, der selbst einen so verheerenden persönlichen Verlust erlitten hat, persönlich bitten, die Empathie zu zeigen, für die er so bekannt ist, und auf die Kinder in Gaza zu schauen und sich vorzustellen, dass sie seine Kinder wären.
"Was jetzt passiert, ist entsetzlich, aber zumindest macht es den Leuten unmöglich, weiter wegzuschauen", resümierte Nixon. Auch Stars wie Dua Lipa, Oscar Isaac, Mark Ruffalo und Susan Sarandon riefen Präsident Biden in jüngster Vergangenheit dazu auf, sich für einen Waffenstillstand einzusetzen.
“We have 15,000 civilians killed in 7 wks, 70% whom our children & women. That’s more civilians than were killed in 20 yrs of war in Afghanistan”@CynthiaNixon joins hunger strike of activists at White House to demand ceasefire #FreePalestine pic.twitter.com/1btB1kVT3L
— #StopCopCity (@ChuckModi1) November 27, 2023