Arabische Liga lädt ein: Baschar al-Assad ist wieder salonfähig

Die Rehabilitierung der syrische Regierung auf internationaler Bühne schreitet voran: Zum Gipfeltreffen der Arabischen Liga ist der syrische Präsident Baschar al-Assad in der saudischen Stadt Dschidda eingetroffen.

Die Arabische Liga hatte Syrien 2011 zu Beginn des Bürgerkriegs in dem Land suspendiert, sich zuletzt aber um Annäherung bemüht. Zu Monatsbeginn folgte dann die Wiederaufnahme Syriens in den Kreis der 22 Mitgliedsländer. Zuvor hatte Assad offizielle Auslandsreisen nur nach Russland und Iran unternommen. Beim jährlichen Gipfeltreffen der Liga stehen die Konflikte im Sudan und im Jemen sowie die Lage in Syrien im Vordergrund. Dabei soll es auch um die Rückkehr von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien gehen.

Die Arabische Liga war nach 12 Jahren Bürgerkrieg in Syrien zu der Erkenntnis gekommen, dass das Assad-Lager weiterhin die vorherrschende Kraft im Land sei. Einige Mitgliedsländer hatten im Laufe des Bürgerkriegs syrische Oppositionskräfte unterstützt. Assads Truppen und Verbündete kontrollieren rund zwei Drittel Syriens.