Architekt will Obdachlosen helfen: Innovative Schlafboxen aus Holz geplant

So stellt sich James Furzer seine Übernachtungsmöglichkeiten aus Holz vor.

James Furzer ist Architekt aus Dagenham und will Obdachlosen das Leben auf Londons Straßen erleichtern. Seine Idee: Schlafboxen aus Holz. Der 26-Jährige hat eine Reihe von hellen und belüfteten Unterkünften entworfen, mit denen er das Obdachlosen-Problem der Stadt entschärfen möchte.

Der preisgekörnte Architekt integrierte Matratzen in die Boxen, die etwas über Kopfhöhe an Gebäuden angebracht werden können, sowie etwas Stauraum und einen kleinen Wohnbereich. Der Weg in den nächtlichen Zufluchtsort führt über eine Leiter, an dessen Ende die Menschen für einige Stunden ruhen können.

Furzer war auf die Idee mit den Schlafboxen gekommen, als er negative Kommentare über Obdachlose gelesen hatte und immer mehr Metall-Spikes an beliebten Übernachtungsorten installiert wurden. Diese ragen wie Nadelspitzen aus dem Beton heraus, um Menschen abzuschrecken, die auf der Straße nach einer nächtlichen Bleibe suchen.

In "DailyMail" berichtet James Furzer, dass seine Schlafboxen zwar nicht die komplette Zahl der Obdachlosen in London reduzieren könnten, aber es sei ein Schritt in die richtige Richtung. In der britischen Metropole würden täglich jeden Abend 750 Menschen ohne Dach über dem Kopf nach einer Bleibe für die Nacht suchen. "Ich weiß auch, dass die Schlafboxen die Schwierigkeiten rund um Obdachlose in London nicht lösen, aber sie geben den Menschen die Gelegenheit für einige Stunden dem harten Leben auf der Straße zu entfliehen", so der Architekt.

Bild Copyright: James Furzer/REX