Ashton Kutcher spricht über Künstliche Intelligenz: Seine Meinung sorgt für Entrüstung

Ashton Kutcher (46) hat sich mit seinen kontroversen Aussagen zu AI ins Kreuzfeuer der Kritik begeben. Der Schauspieler ('Jobs - Die Erfolgsstory von Steve Jobs') schwärmte in einer Podiumsdiskussion mit dem ehemaligen Google-CEO Eric Schmidt von den Erleichterungen, die Künstliche Intelligenz bei der Filmproduktion bieten werden. Allein schon die Kostenersparnis werde diesen Weg unausweichlich machen, glaubt er.

AI-Revolution in Hollywood

"Es wird möglich sein, einen kompletten Film so zu erstellen", sagte der Star im Gespräch mit Eric Schmidt. "Du brauchst nur eine Idee für einen Film, dann schreibt (AI) dir das Drehbuch, dann packst du das Drehbuch in einen Video-Generator und der macht dir einen Film." Sobald diese Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz ausgereift seien, werde es keinerlei Sinn mehr ergeben, Filme und Fernsehserien wie bisher zu drehen. "Warum solltest du rausgehen und für eine Fernsendung Aufnahmen von einem Haus machen, wenn du diese Szene auch für 100 Dollar genierieren könntest? Rauszugehen und es dort zu drehen würde Tausende kosten", betonte er. "Actionszenen, in denen ich von diesem Gebäude runterspringe - du brauchst keine Stuntperson dafür, du würdest es einfach (mit AI) machen."

Kinofans sind sauer auf Ashton Kutcher

Währennd der 'Two And A Half Men'-Star vermutlich nur ausspricht, was schon durch viele Köpfe in Hollywood geht, reagierten viele Filmfans empört auf Ashtons Zukunftsvisionen. "Das ist so ignorant, kurzsichtig, selbstsüchtig, zu kurz gedacht, im Gegensatz zu einem Mindset, dass auf lange Sicht gewinnt. Du arbeitest daran, DICH zu ersetzen. Und die Träume deiner Kinder", schrieb eine Person auf X/Twitter. Jemand anders kritisierte, dass Filme "hohl" und blutleer wirken würden ohne die menschliche Komponente. "Wenn du ALLE Menschen aus einem kreativen Projekt herausnimmst, verlierst du buchstäblich die Menschlichkeit", hieß es weiter. "Eine hohle, dumpfe, sinnlose Hülle. Fernsehen wird die künstlerische Botschaft von Geschirrspülmittel haben." Selbst wenn Ashton Kutcher diese Bedenken vielleicht insgeheim teilt - mit seiner Vorahnung, wie Hollywood schon bald funktionieren könnte, liegt er womöglich trotzdem richtig.

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