Aufgepasst bei der Autowäsche: Diese Fehler können richtig teuer werden
Für viele Deutsche gehört eine ordentliche Autowäsche zum Wochenende. Doch wer sein Auto zuhause putzt, sollte sich vor diesen Fehlern in Acht nehmen.
Am einfachsten lassen sich Fehler bei der Autowäsche vermeiden, wenn man einfach in die nächstgelegene Waschanlage fährt. Doch viele Menschen waschen ihr Auto lieber selbst. Wer auf eine professionelle Reinigung verzichtet, sollte allerdings einige Dinge beachten, denn sonst kann es schnell teuer werden. Und zwar richtig teuer. Denn längst gelten für die Autowäsche in der Einfahrt oder im eigenen Garten Gesetze. Diese haben sich in den vergangenen Jahren noch einmal erheblich verschärft. Das Komplizierte dabei: Sie unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland.
Das gilt bei der Autowäsche
Mit dem zunehmenden Umweltschutz gelten auch für Auto-Eigentümer strengere Regeln. So legt das Wasserhaushaltsgesetz grob fest, was ins Grundwasser sickern darf - und was nicht. Doch das führt dazu, dass es in manchen Gemeinden komplett verboten ist, das Auto auf dem eigenen Grundstück zu säubern, in anderen ist nur die Wäsche mit klarem Wasser erlaubt. Einheitlich ist zumindest die gesetzliche Regelung, dass die Autowäsche auf unbefestigtem Boden, also dem eigenen Garten oder einem Feld grundsätzlich verboten ist. Auch in Wasserschutzgebieten gilt ein generelles Waschverbot. Die Motorwäsche ist an keinem Ort erlaubt, chemische Reinigungsmittel sind ebenfalls nirgendwo gestattet. Auch Dampfstrahler darf man auf privaten Grundstücken nicht zur Autoreinigung einsetzen.
Bußgelder zwischen 25 und 100.000 Euro
Der begründete Anspruch, das Grundwasser möglichst frei von Verunreinigungen zu halten, kann bei der Autowäsche schnell zu versehentlichen Vergehen führen. Und diese werden mit saftigen Geldstrafen belegt. Dabei variiert es allerdings von Kommune zu Kommune erheblich, wie hoch diese Strafen sind. Sie können bei lediglich 25 Euro liegen oder aber mehrere zehntausend Euro kosten. Wie die Nachrichtenseite Ruhr24 berichtet, muss man bei einer fahrlässigen Grundwasserverschmutzung in Nordrhein-Westfalen mit einer Strafe von bis zu 50.000 Euro rechnen. In Sachsen kann es im gegebenenfalls sogar doppelt so teuer werden.
Auf den Tag der Reinigung sollte man indes auch achten. Während der klassische Autowasch-Tag am Sonnabend meist problemlos ist, ist es in manchen Bundesländern verboten, am Sonntag sein Auto zu reinigen. Auch hier unterscheiden sich die Bundesländer in ihren Regelungen. Also gilt es: Lieber informieren, als saftige Bußgelder zahlen. Die eigene Gemeinde oder der ADAC sind dabei sichere Informationsquellen für geltende Bestimmungen.
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