Im "Bürgerparlament" darf jeder mitdiskutieren: Ingo Zamperoni lädt zu neuem Polit-Talk

Der NDR strahlt im November zwei Folgen des neuen Polit-Formats "Bürgerparlament" aus. Als Moderator oder "Parlamentspräsident", wie es der Sender nennt, fungiert Ingo Zamperoni. Das Studio in Hamburg soll dabei dem britischen Unterhaus nachempfunden werden. (Bild:  NDR/Christian Spielmann)
Der NDR strahlt im November zwei Folgen des neuen Polit-Formats "Bürgerparlament" aus. Als Moderator oder "Parlamentspräsident", wie es der Sender nennt, fungiert Ingo Zamperoni. Das Studio in Hamburg soll dabei dem britischen Unterhaus nachempfunden werden. (Bild: NDR/Christian Spielmann)

Vom "Tagesthemen"-Moderator zum "Parlamentspräsidenten": Ingo Zamperoni führt im November durch die ersten beiden Folgen der neuen Polit-Talkshow "Bürgerparlament" des NDR. Jeder kann sich bewerben! 20 Gäste aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten erhalten die Chance, zu argumentieren.

Der NDR gibt in einem neuen Talkformat dem Volk eine Stimme: Beinahe wie im britischen Unterhaus, können sich 20 Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten im NDR-"Bürgerparlament" im Studio in Hamburg zu politischen Themen äußern und rege in die Diskussionen einbringen. "Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni fungiert dabei als "Parlamentspräsident" und führt durch das neue Format. "Es zeigt sich, dass verschiedene Meinungen keine Ausnahme sind, sondern in einer Demokratie der Regelfall. Und dass Debatten von allen geführt werden können", erklärt der Sender die Idee hinter dem Konzept. Es gehe darum, bürgernah in erster Linie ganz grundsätzliche Fragen zu beleuchten: "Sind Politikerinnen und Politiker in der Lage, die Herausforderungen zu bewältigen?" und "Geht es dabei gerecht zu?"

Bekannt aus den "Tagesthemen" erhält der Moderator Ingo Zamperoni nun seine eigene Talk-Runde: Im "NDR Bürgerparlament" leitet er die Debatten rund um aktuelle politische Fragestellungen und Forderungen mit 20 Gästen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. (Bild: NDR / Thorsten Jander)
Bekannt aus den "Tagesthemen" erhält der Moderator Ingo Zamperoni nun seine eigene Talk-Runde: Im "NDR Bürgerparlament" leitet er die Debatten rund um aktuelle politische Fragestellungen und Forderungen mit 20 Gästen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. (Bild: NDR / Thorsten Jander)

Eine Minute, ein Argument

Indem Teilnehmende Aufstehen, signalisieren sie ihren Wunsch, sich zu äußern. Wie sich das dann tatsächlich darstellt, erfahren die Zuschauer Anfang November. Im Rahmen der ARD-Themenwoche "Wir gesucht! Was hält uns zusammen?" greift das "Bürgerparlament" in der ersten Folge (Dienstag, 8. November, 22.00 Uhr) die aktuelle Forderung der Politik an die Gesellschaft, die Erwartungshaltung an den Lebensstandard zu minimieren, auf und motiviert zur Debatte unter dem Titel: "Verzicht, nicht mit mir!". Den Sprecherinnen und Sprechern bleibt dabei jeweils exakt eine Minute Zeit, um ihre Argumente konkret auszuführen und adäquat zu platzieren. "Dabei soll es kontrovers zugehen und dennoch freundlich, respektvoll und zugewandt", so der Sender. Unter den Diskutierenden könne durchaus auch mal ein Prominenter oder eine Politikerin sein. Bewerbungen sollen ab sofort entgegengenommen werden.

Eine Woche später, am Dienstag, 15. November, wirft der "Parlamentspräsident" Zamperoni um 21.00 Uhr dann die Frage in den Raum: "Gendern? Euer Ernst?". Die (Wort-)Spiele sind eröffnet.