Bad Beat für Phil Ivey

Bad Beat für Phil Ivey
Bad Beat für Phil Ivey

Phil Ivey gehört unumstritten zu den besten Pokerspielern der Welt, für viele ist er sogar der größte aller Zeiten. Sein letzter Sieg bei der World Series of Poker liegt aber schon zehn Jahre zurück. Und am Dienstag stoppte ein weiterer Bad Beat den Angriff auf Bracelet Nummer elf.

Trotz fünf Preisgeld-Platzierungen läuft die aktuelle WSOP für Ivey überhaupt nicht nach Plan. Vor zwei Tagen schied er bei der $10.000 PL Omaha Hi-Lo Championship mit Aces gegen ein geflopptes Set Kings auf Platz 23 für $21.413 aus. Noch dicker kam es dann in der vergangenen Nacht beim $25.000 High Roller No-Limit Hold‘em (Event #26).

Bei noch 22 Spielern bekam der 47-Jährige die Chance sich in den Chipcounts ganz weit nach vorne zu spielen. Der Brite Ben Heath hatte die Action in Level 18 (Blinds 30.000/60.000) mit einem Raise auf 120.000 Chips eröffnet, Yingui Li erhöhte am Button auf 425.000 und Ivey stellte seine 1.900.000 aus dem Small Blind mit A♣A♥ All-in. Heath ging aus dem Weg, Li dagegen machte den Call mit K♣K♥und so wurde mit rund 4 Millionen Chips der größte Pot des Turniers ausgespielt. Aus Iveys Sicht wanderte der aber in die falsche Richtung, denn Li floppte direkt das Set und beendetedie Hand auf K♦Q♣J♣ Q♦3♠ mit einem Full House. Für Ivey blieb nach diesem erneuten Bad Beat Platz 22 für $62.737.

Eine Dreiviertelstunde später endete der zweite Spieltag angeführt von Li (5.600.000 Chips) mit 19 Spielern. Darunter der sechsfache Bracelet-Gewinner Shaun Deeb (4./3.510.000), der vierfache Bracelet-Gewinner Nick Schulman (8./2.815.000) sowie Heath (14./1.490.000), Dan Smith (17./1.050.000) und Joey Weisman (19./680.000), die allesamtauf Bracelet Nummer zwei jagen.

Neben dem Armband geht es heute aber auch um satte $1.667.842 Prämie. Insgesamt wurde durch 318 Entries ein Preispool in Höhe von $7.473.000 erzielt. Bei 48 bezahlten Plätzen schafften der Berliner Koray Aldemir (44./$50.637) und der Österreicher Manuel Fritz (23./$62.737) den Sprung ins Geld, was an der bisher schwachen Bilanz der deutschsprachigen Pros bei der WSOP 2024 aber nichts ändert.