"Bares für Rares": Werke von namhaftem Künstler sollten im Altpapier entsorgt werden
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Reproduzierte Kunst
Kunst ist nicht jedermanns Sache, aber hier waren sich Experte Colmar Schulte-Goltz und "Bares für Rares"-Gastgeber Horst Lichter (hinten) einig: Sie bewunderten die Treppen auf den Farblithografien in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow. Doch nicht nur das: Auch die Geschichte dahinter gefiel ihnen. (Bild: ZDF)ZDF - 2/21
Unschwere Trennung
"Die Stille scheint in den Bildern greifbar", schwärmte der Experte, während Monika gestand, dass ihr die Trennung von den fünf Stücken nicht sehr schwerfalle. "Sie lagen nur im Schrank und passen nicht an die Wände meiner Wohnung." Die Berlinerin verbindet trotzdem etwas ganz Besonderes mit ihnen. (Bild: ZDF)ZDF - 3/21
Vom Künstler höchstpersönlich
Es war nämlich der Künstler Nikolai Makarov höchstpersönlich, der die Bilder als Geschenk einst überreichte. Monika arbeitete damals im Verkaufsbüro einer Fluggesellschaft. "Da kam Nikolai Makarov eines Tages ins Büro mit der Bitte um ein Freiticket zu einem besonderen Anlass. Und als Dank brachte er die Bildermappe." Er habe damit also den Flug bezahlt. (Bild: ZDF)ZDF - 4/21
Vom Altpapier gerettet
Horst Lichter staunte, als er erfuhr, dass die Firma die Bilder samt Mappe nicht haben wollte. Also nahm Monika sie kurzerhand mit nach Hause. "Sie wären sonst im Altpapier gelandet." (Bild: ZDF)ZDF - 5/21
Geschätzt
Colmar Schulte-Goltz bestätigte Monika, dass das eine gute Tat war, denn: "Nikolai Makarov ist ein sehr spannender russischer Künstler, eigentlich Maler, der seit 1975 in Berlin lebt. Er wird sehr geschätzt." Ein kleines Aber: Zwar werden seine Gemälde relativ teuer gehandelt, seine grafischen Mappen jedoch niedriger. Nichtsdestotrotz schätzte er die fünf Farblithografien auf 500 bis 600 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 6/21
Bilder mit Treppe
Zur Entstehung der Bilder wusste der Experte zu berichten, dass Makarovs Original-Bilder aus den 1980er-Jahren stammten. Diese hat der Künstler einige Jahre später dann reproduziert und als sogenannte Offset-Lithografien auf Papier gedruckt - in limitierter Auflage. (Bild: ZDF)ZDF - 7/21
Nummer 64 von 250
Wie auf den Werken ersichtlich wurde, gab es insgesamt nur je 250 Stück. Die von Monika mitgebrachten Bilder, von denen bei "Bares für Rares" drei ausgestellt waren und weitere zwei in der Mappe lagen, hatten die Nummer 64. (Bild: ZDF)ZDF - 8/21
"Ah, Makarov!"
Dass es sich hier um etwas Besonderes handelte, war auch im Händlerraum zu vernehmen: "Ah, Makarov! Bekannter Name!", rief einer der Händler. "Da haben Sie was mitgebracht, was wir alle noch nicht gesehen haben", gestand auch Fabian Kahl (links). (Bild: ZDF)ZDF - 9/21
Aus Berlin
In der Hoffnung, dass ihr Wunschpreis von 500 Euro übertroffen werden würde, präsentierte Monika den Händlern ihre kunstvolle Rarität: "Ich habe hier einige Ansichten aus meiner Heimatstadt mitgebracht." (Bild: ZDF)ZDF - 10/21
Kunsthistorikerin sagt Ja
Monikas Plan ging auf: Kunsthistorikerin Lisa Nüdling zahlte für die Lithografien von Nikolai Makarov insgesamt 650 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 11/21
Leben gerettet
Monika fiel sichtlich ein Stein vom Herzen, immerhin hatte sie Leben gerettet: "Die Bilder sind bei den Händlern besser aufgehoben als im Altpapier." (Bild: ZDF)ZDF - 12/21
Klappstuhl für Kinder
Auch ein Kinder-Klappstuhl aus den Jahren um 1910 bis 1920 bekam dank "Bares für Rares" eine zweite Chance. Benjamin aus Heilbronn hatte das Möbelstück von einem Freund, der es eigentlich verfeuern wollte. Als symbolischen Wert würde er sich über fünf bis zehn Euro freuen. (Bild: ZDF)ZDF - 13/21
Erbarmen im Händlerraum
Auch die Händler hatten Erbarmen und boten fröhlich um die Wette. Markus Wildhagen gewann am Ende den Stuhl mit Spieltisch und gusseisernen Rollen für sich und legte 100 Euro hin. (Bild: ZDF)ZDF - 14/21
Blechernes Transport-Set
Für Kinder wurde auch einst dieses Transport-Komplettset produziert. Es stammte aus den 1960er-Jahren und wurde vom Experte Sven Deutschmanek auf 50 bis 80 Euro geschätzt. Deutlich höher als der Wunschpreis von 30 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 15/21
Bei Sammlern beliebt
Nicht zuletzt, weil das Set sehr gut erhalten war, sondern auch, weil es bei Sammlern beliebt ist, war Fabian Kahl bereit, 80 Euro dafür zu zahlen. (Bild: ZDF)ZDF - 16/21
Brosche aus Silber
Deutlich teurer wurde es bei dieser Brosche mit drei Karat Diamanten und Smaragd aus einer Zeit um 1900. Auf 1.000 bis 1.200 Euro schätzte Wendela Horz das funkelnde Schmuckstück. (Bild: ZDF)ZDF - 17/21
Vererbt
Die leidenschaftliche Schmuckhändlerin Lisa Nüdling war schließlich bereit, sogar 1.250 Euro für das Erbstück zu bezahlen. (Bild: ZDF)ZDF - 18/21
Uhrenkette mit Perle
Ebenso interessant war für Lisa Nüdling auch die Uhrenkette mit Perle und Quasten. Doch der Preis war noch höher: Wunsch und Expertise lagen bei 1.800 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 19/21
Hoher Goldwert
Schon alleine der Goldwert betrug laut Wendela Horz 1.300 Euro. Lisa Nüdling wollte den Schmuck dennoch haben: Sie zahlte für die um 1880 entstandene Rarität 1.950 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 20/21
Alabaster-Vogel
Einen kleinen Streich spielte ein Greifvogel seinem Noch-Besitzer. Moritz aus Ahlen dachte stets, dass das Tier aus Marmor gefertigt sei. Colmar Schulte-Goltz jedoch verriet, dass es sich "nur" um Alabaster handelte und datierte die Rarität in die 1920er-Jahre. Moritz wünschte sich 500 Euro dafür, die Expertise belief sich auf etwas weniger: 400 bis 450 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 21/21
Ein Vogel wechselte den Besitzer
Gekonnt legte Fabian Kahl zunächst einmal Hand an und fühlte: "Marmor wäre kälter." Er wusste sofort, dass es sich um Alabaster handelte. Ein Grund, weshalb er kein Interesse an dem Tier hatte. Einen neuen Besitzer fand der Vogel dennoch: Für 320 Euro ging er an Roman Runkel. (Bild: ZDF)ZDF