"Bares für Rares": Das sind die Händlerinnen und Händler der ZDF-Trödelshow
Bei "Bares für Rares" versuchen die Verkäufer*innen große Schätze und kleine Kuriositäten zu Geld zu machen. Dafür gilt es die Händler*innen zu überzeugen - aber wer sitzt da eigentlich im Händlerraum? Wir stellen Ihnen die Händlerinnen und Händler der beliebten ZDF-Trödelshow vor.
Egal, ob der antike Spiegel Ihrer Großmutter oder das Grammophon vom Flohmarkt - bei "Bares für Rares" kann sich so mancher scheinbarer Trödel als edle Rarität herausstellen. Expert*innen und Moderator Horst Lichter geben eine erste Abschätzung, letztendlich entscheidet sich aber immer erst im Händlerraum, mit wie viel Geld die Verkäufer*innen nach Hause gehen.
Doch viele fragen sich, wer sind die Händler*innen eigentlich, warum investieren sie in derartige Kuriositäten, woran erkennen sie deren Wert und vor allem, wie finanzieren sie die Käufe? Wir verraten die Hintergründe von Walter Lehnertz, Julian Schmitz-Avil, Susanne Steiger und Co.
Walter Lehnertz
Einer der bekanntesten - und wahrscheinlich auch beliebtesten Händler von "Bares für Rares" ist Walter Lehnertz, wegen seines Standard-Startgebots auch 80-Euro-Waldi genannt. Der ausgebildete Pferdewirt arbeitete eigentlich auf dem Bau und im eigenen Baugewerbe, bis er nach einem Bandscheibenvorfall seine Leidenschaft für den Trödel fand.
Mittlerweile verkauft er in seiner riesigen Trödelhalle in der Eifel alles von Jugendstilmöbeln über Spielzeug bis hin zu einem Beichtstuhl von 1840. Zusätzlich betreibt er einen zweiten Laden mit hochwertigen Möbeln und sucht beim ZDF Schätze zum Weiterverkaufen - natürlich stets anfangs für 80€.
Susanne Steiger
Händlerin Susanne Steiger kommt aus Köln und besitzt zwei Schmuckläden in denen sie auch eigene Kreationen anbietet. Sie ist gelernte Steuerfachwirtin und bezeichnet sich selber als Händlerin aus Leidenschaft, die ständig auf der Suche nach einem guten Geschäft ist und darum auch knallhart sein kann. Aber sie verspricht auch: "Meine Verkäufer können von mir Diskretion und Verständnis erwarten."
Übrigens geht der bisher teuerste Kauf bei "Bares für Rares" auf Steigers Konto. Für ein Brustkreuz von Papst Clemens IX. mit Diamanten von 40 Karat bezahlte sie stolze 42.000 Euro.
Wolfgang Pauritsch
Nicht nur "Bares für Rares"-Fans kennen Wolfgang Pauritsch, sondern auch in der Szene ist der Händler aus Oberstaufen durchaus sehr bekannt: Rund 15 Mal pro Jahr wird er für große Auktionen im deutschsprachigen Raum gebucht. Daneben führt er gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin ein Kunst- und Auktionshaus im Allgäu.
Zu seinem heutigen Beruf kam Pauritsch eigentlich nur durch einen Zufall. Als er als Wachmann in einem Auktionshaus arbeitete, fiel der Auktionator wegen Krankheit aus. Pauritsch sprang spontan an - und der Rest ist Geschichte.
Fabian Kahl
Für viele ist er der "Paradiesvogel unter den Händlern", doch nur weil sich Jungspund Fabian Kahl vielleicht optisch von den anderen Händler*innen unterscheidet, heißt es nicht, dass er weniger Ahnung vom Geschäft hat - ganz im Gegenteil.
Kahl ist bereits als Kind mit dem Antiquitätenhandel seines Vaters in Berührung gekommen. Mit nur 17 Jahren eröffnete er dann sein eigenes Antiquitäten-Geschäft in Berlin, mit 20 schließlich eine eigene Galerie in Leipzig. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie auf einem Schloss in Thüringen und betreibt dort einen Antiquitätenhandel.
Daniel Meyer
Schon während seines Studiums der Kunstgeschichte und freien Malerei fasste Daniel Meyer Fuß auf Antik- und Trödelmärkten und finanzierte sich so den Abschluss. Anschließend machte er auf diesem Weg weiter und eröffnete auf 900 Quadratmetern Münsters größten Trödelladen.
Später folgten ein Kunsthandel, sowie Tätigkeiten als Vermittler, Taxator und Online-Händler. 2008 gründete Meyer ein Auktionshaus in Münster, in dem er heute noch erfolgreich Kunst- und Antiquitäten-Versteigerungen durchführt.
Elke Velten
"Hinter jedem Schmuckstück steckt eine Geschichte" - Das ist das Motto der gebürtigen Kölnerin Elke Velten. Schmuck ist bereits seit 35 Jahren ihre große Leidenschaft, was sich in ihrem fundierten Wissen im Handel mit Antik- und Brillantschmuck widerspiegelt.
Dazu kommt ihre frühere Tätigkeit als Auktionatorin, der Velten ihr Feingefühl und den Geschäftssinn für ihren jetzigen Handel mit Schmuckstücken verdankt. Immer ein offenes Ohr für ihre Kund*innen hat sie auch in ihren Bonner Geschäftsräumen, wo sie zusätzlich eine Galerie betreibt.
Markus Wildhagen
Seine Leidenschaft für Antiquitäten bemerkte Markus Wildhagen schon früh: Bereits mit 14 interessierte sich der Düsseldorfer für alte Möbel und individuelle Fundstücke. Nach einer Lehre zum Industriekaufmann machte er schließlich 1993 sein Hobby zum Beruf und betreibt seitdem einen Antiquitäten- und Kunsthandel mit Requisitenverleih in Düsseldorf.
Auf mittlerweile 1300 Quadratmetern bietet er etwa 20.000 Einzelstücke mit Schwerpunkten auf Jugendstil, Art Deco und Bauhaus zum Verkauf und Verleih an.
Dr. Elisabeth "Lisa" Nüdling
Dr. Elisabeth Nüdling ist Kunsthistorikerin und passionierte Schmuckhändlerin aus Fulda. Dort führt sie in zweiter Generation ein Geschäft mit Schmuck des 20. Jahrhunderts und ist seit vielen Jahren damit auch auf namhaften deutschen und internationalen Kunstmessen vertreten.
"Mein Herz schlägt für Perlen, Diamanten und Edelsteine“, so Nüdling. Aber neben der Leidenschaft hat sie auch noch einiges an Wissen vorzuweisen, denn als Gutachterin für Diamanten (DGemG) besitzt sie zusätzlich ein gutes Gespür für Qualität und Handwerk.
Julian Schmitz-Avila
Julian Schmitz-Avila wurde der Kunsthandel buchstäblich in die Wiege gelegt. Schon als Kind stellte er mit seinen Eltern auf Kunst- und Antiquitätenmessen aus und eignete sich so früh viel Wissen über Antiquitäten an.
Im Familienbetrieb absolvierte er nach der Schulzeit eine kaufmännischen Ausbildung und führt inzwischen eine Dependance des Kunsthandels seines Vaters in Bad Breisig. Was es ihm in Sachen Antiquitäten besonders angetan hat: Hochwertige Möbel des 18. und 19. Jahrhunderts.
Esther Ollick
Esther Ollick ist gelernte Raumausstatterin - da ist es kein Wunder, dass sie ein besonders gutes Gefühl für Ästhetik und Gestaltung hat. Das Herz der Vintage-Händlerin aus Köln schlägt besonders für "Möbel und Deko von 1900 bis 1970".
Dabei liebt sie es, alte und abgenutzte Möbel zu finden und wieder das Beste aus ihnen herauszuholen. Außerdem widmet sie sich auch immer wieder Interior-Projekten.
Jan Cizek
2013 machte "Bares für Rares"-Händler Jan Cizek seine Leidenschaft zum Beruf und eröffnete einen eigenen Laden in Köln. Auf insgesamt 100 Quadratmetern verkauft er Vintage Möbel, Industrie Design Objekte und alte Sportgeräte an.
Dabei machen ihm auch Gebrauchsspuren nichts, denn das fachgerechte Aufarbeiten von "alten Schätzen" gehört dabei zu seinen Lieblingsaufgaben.
David Suppes
David Suppes ist mit seinen 30 Jahren einer der jüngsten Händler der ZDF-Trödelshow. Der Wiesbadener arbeitet allerdings trotz seines jungen Alters bereits seit acht Jahren hauptberuflich als Kunst- und Antiquitätenhändler im Familienunternehmen .
Zusätzlich hat Suppes ein abgeschlossenes Marketing & Media Management Studium und ist an der Hochschule Fresenius, an der er selber studiert hat, als Dozent tätig.
Christian Vechtel
Geboren in Lübeck begann Christian Vechtel schon als Jugendlicher auf Trödelmärkten mit den ersten Raritäten zu handeln, während seines Studiums der Kunstgeschichte arbeitete er dann im Auktionshandel.
Mittlerweile wohnt Vechtel in Münster und führt dort seit 2012 unter dem Namen "zeitGenossen" ein eigenes Auktionshaus. Zusätzlich ist er seit 2018 ein Mitglied des festen Händlerteams bei "Bares für Rares".
Thorsden Schlößner
Thorsden Schlößner interessierte sich schon seit seiner Kindheit für die klassische Antike, Geschichte und Kunst, was sich in seiner vielseitigen Berufswahl zeigt: Als gelernter Einzelhandelskaufmann, Tischlermeister, Kunsthändler und Auktionator, hat er gleich einige seiner Passionen zum Beruf gemacht.
Seit 1997 ist Schlößner nun als selbstständiger Kunst- und Antiquitätenhändler tätig und betreibt ein Antiquitätenhandelsgeschäft in Kreuzau bei Düren.
Roman Runkel
Eigentlich ist Roman Runkel, seit 2019 im Händlerteam bei "Bares für Rares", gelernter Koch und Gastronom. Doch seit seiner ersten Selbstständigkeit in 1985 beschäftigt er sich leidenschaftlich gerne mit alter Werbung ab der Jahrhundertwende, insbesondere mit Emailleschildern.
In seiner "Alten Brauerei im Kasbachtal" bei Linz am Rhein spiegeln sich diese zwei Seiten wieder: Dort kann man essen, Runkels Sammelleidenschaft bewundern und anschließend im Museums-Hofladen verschiedenen Raritäten und Antiquitäten kaufen.
Steve Mandel
Für Steve Mandel führte der Weg zum Antikhandel über Flohmärkte, die er während seiner Studienzeit in Trier gerne besuchte. Seinen ersten Laden eröffnete er 1977 in Aachen und der Antiquitätenhandel führte ihn anschließend um die halbe Welt. Als Händler ist es ihm besonders wichtig, seinen Kund*innen den historischen, kultur- und kunstgeschichtlichen Kontext zu den Antiquitäten zu vermitteln.
Daneben hinaus hat Mandel auch eine künstlerisch-kreative Seite, die er als Musiker, Schauspieler, Regisseur und Dramaturg auslebt. Mit seiner Rockband ist er auch weit über die Nordeifel hinaus bekannt.
Friedrich Häusser
Eigentlich wusste Friedrich Häusser schon während seiner Schulzeit, dass sein Herz für Antiquitäten und Kunst schlägt, doch nach seiner Ausbildung zum Kaufmann schlug er zunächst einen anderen Weg ein - und arbeitete in Hamburg in der Musikbranche.
1983 wandte er sich allerdings doch seiner Leidenschaft zu und betreibt seitdem mehrere Kunst- und Antiquitätengeschäfte, unter anderem in Hamburg, Dänemark und der Weltkulturerbe-Stadt Quedlinburg.
Im Video: "Viel Spaß beim Babyshopping" - Freizügiges Partyfoto bringt Geldsegen für "Bares für Rares"