"Beckenbauer": Doku über verstorbene Fußball-Legende lockt junges TV-Publikum an

Am Montagabend lief die Doku "Beckenbauer" im Ersten. Im Schnitt sahen sich 4,02 Millionen Menschen den Film an. (Bild: BR/imago/picture alliance/radio tele nord/MIS/Patrick Becher/Montage: Frederic Schmidt)
Am Montagabend lief die Doku "Beckenbauer" im Ersten. Im Schnitt sahen sich 4,02 Millionen Menschen den Film an. (Bild: BR/imago/picture alliance/radio tele nord/MIS/Patrick Becher/Montage: Frederic Schmidt)

Am Montagabend wurde der Tod von Franz Beckenbauer bekannt - an dem Tag, an dem eine Doku über die Fußballlegende lief, die bereits seit geraumer Zeit angekündigt wurde. Das Erste erreichte mit "Beckenbauer" über vier Millionen Fernsehende, darunter viele junge Menschen.

Vor wenigen Wochen verkündete Das Erste, dass Anfang Januar eine Dokumentation über Franz Beckenbauer laufen wird. Mit dem plötzlichen Ableben des 78-Jährigen rechnete damals keiner, die Todesnachricht wurde am Ausstrahlungstag des Films veröffentlicht. Trotzdem lief am Montagabend die Doku "Beckenbauer" - und konnte gerade jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer vor die Bildschirme locken. Man darf davon ausgehen, dass auch die Umstände um Beckenbauers Tod viele Menschen zum Einschalten veranlasst haben.

Im Schnitt sahen sich 4,02 Millionen Menschen den Film über den "Kaiser" an. Das entsprach einem Gesamt-Marktanteil von 14,5 Prozent. In der jüngeren Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte die Doku 14,4 Prozent Anteil am Markt. Zuvor erreichte der "Brennpunkt" über die Bauernproteste 4,60 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer aller Altersklassen, bei der "Tagesschau" waren es sogar eine Million mehr. Grundsätzlich überzeugte der Sender am Montagabend das junge Publikum. Sowohl die News-Sendungen als auch "Beckenbauer" schafften es auf die ersten drei Plätze der meistgesehenen Sendungen bei den 14- bis 49-Jährigen.

Trotzdem konnte Das Erste dem ZDF in Sachen Reichweite und Quote nicht das Wasser reichen, denn den neuen "Nord Nord Mord"-Krimi sahen sich 8,40 Millionen Menschen an, was einem Marktanteil von 30,2 Prozent entspricht. 11,6 Prozent der jungen Fernsehenden schalteten ein.