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Bedrohung durch Vogelgrippe in Frankreich: Keine Foie Gras zu Weihnachten

Es könnte in Frankreich zu Weihnachten ganz schlimm werden. Dann, wenn das weihnachtliche Schlemmen ohne die heißgeliebte Foie Gras (Foie Gras ist eine kranke Gänseleber, eine Fettleber) stattfinden muss. Der Grund ist nicht etwa ein Erfolg der Tierschützer, die seit Jahrzehnten auf die Grausamkeit hinweisen, die die Herstellung dieser Spezialität den Vögeln antut. (Sie werden brutal gemästet, der Schnabel gewaltsam aufgehalten und Fressen hineingepumpt.)

Der Grund ist vielmehr die Vogelgrippe, der im vergangenen Jahr in ganz Europa wieder viele Vögel zu Opfer gefallen sind.

Viele Länder in der EU sind in Alarmbereitschaft. Zu häufig ist die Vogelgrippe schon ausgebrochen. Die Regierung in Paris hat Maßnahmen ergriffen, wie etwa Monate der Stallpflicht und die Vorschrift, weniger Tiere zu halten.

EU-weit haben die Infektionszahlen der Agentur für Lebensmittelsicherheit zufolge in diesem Jahr mit fast 50 Millionen Keulungen Rekordwerte erreicht. Die Krankheit tritt meistens in den Herbst- und Wintermonaten auf.

Im Südwesten Frankreichs ist die einträgliche und von Tierschützern als grausam kritisierte Foie-gras-Industrie ansässig. Die Produktion fällt wegen der Vogelgrippe in diesem Jahr wieder geringer aus.

Auch bei Wildvögeln ist eine steigende Zahl an Infektionen zu beobachten.

In der deutschen Hauptstadt Berlin bleibt der Zoo weiter wegen Vogelgrippe geschlossen. Ein Vogel war positiv auf Vogelgrippe getestet worden, jetzt müssen weitere Tests durchgeführt werden.