Nach Beleidigungen gegen Real-Star Vinicius Junior: FIFA verurteilt Rassismus

Rassistische Beleidigungen gegen den Links-Außen-Spieler Vinicius Junior haben die spanische La Liga, die höchste Spielklasse des spanischen Fußballs, in Aufruhr versetzt. Der dunkelhäutige brasilianische Starspieler von Real Madrid war während eines Spiels gegen Valencia verbal angegangen worden. Im Stadion waren unter anderem Rufe wie "Affe, Affe" zu hören.

Die spanische Regierung hat eine "kraftvolle Antwort" gefordert sowie Sanktionen der Liga.

Real-Trainer Ancelotti stellt sich klar hinter Vincius Junior

"Das ist inakzeptabel. Die Liga hat ein Problem und es ist nicht Vinicius. Er ist das Opfer und das Problem ist schwerwiegend", so Real-Trainer Carlo Ancelotti. Rassismus habe weder in der Gesellschaft noch im Fußball etwas zu suchen.

Brasilianischer Staatspräsident schaltet sich ein

Der brasilianische Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva sagte, genug sei genug:

"Es ist nicht fair, dass ein Junge, der aus der Armut kam, der nun im Leben ein Gewinner ist, einer der besten Spieler der Welt und sicherlich der beste bei Real Madrid, in einem Stadion, in dem er spielt, so beschimpft wird."

Gianni Infantino, Präsident des Weltfußballverbandes FIFA, sicherte dem Spieler seine volle Solidarität zu. Er erinnerte daran, dass in solchen Fälle ein Protokoll zu befolgen sei. Dies gelte für alle Fußballligen.