Ben Melzer über Kinder und Beziehung: Angst, dass sich etwas verändert

Ben Melzer (37) und seine Frau Sissi (28) haben vor einem Jahr geheiratet. Die Realitystars ('Das Sommerhaus der Stars') denken nun über Nachwuchs nach, aber das ist nicht so einfach. Zum einen gibt es biologische Hürden, denn als Transgender-Mann stehen dem Star nur künstliche Befruchtung oder die Adoption zur Verfügung.

“Ich bin ein sehr liebebedürftiger Mensch”

Die Art und Weise, wie sie vielleicht Eltern werden, ist eine Sache, aber das Fitness-Model macht sich auch Gedanken, wie es denn sein würde, wenn da neues Leben im Haus sein würde. "Ich habe Angst davor, dass sich unsere Beziehung verändert", erzählte der Recklinghausener gegenüber 'Gala'. “Ich bin ein sehr liebesbedürftiger Mensch. Wenn wir beispielsweise bei ihrer Familie sind und sie sich mit ihren Eltern und Co. befasst, weil sie sie lange nicht gesehen hat, fühle ich mich schnell vernachlässigt." Auch wenn er sein Kind lieben würde, hätte er vielleicht Probleme damit, dass für seine Liebste das Baby allererste Priorität hätte. Da sitzt die Angst, seine Sissi zu verlieren.

Ben Melzer und Sissi hatten graues Hochzeitswetter

Im Interview plauderten Ben Melzer und Sissi auch über ihre Hochzeit in Griechenland. Das Paar hat auf auf Santorini geheiratet, um schönes Wetter zu haben, aber daraus wurde nichts. Der Himmel blieb grau. "Ich fand es so schade, dass unsere Gäste den klassischen goldenen Sonnenuntergang, von dem wir so lange geschwärmt hatten, nicht sehen konnten. Mir ist schon so ein kleines Tränchen über die Wange gelaufen", gestand Sissi. Und noch etwas ist nach Meinung von Ben Melzer nicht so optimal gelaufen. "Ich würde immer wieder auf einer Insel heiraten, aber ich würde direkt nach der Hochzeit abhauen. Wenn du im Ausland heiratest, ist es klar, dass die Hochzeitsgesellschaft wahrscheinlich noch eine Weile bleibt. Dadurch hatten wir nicht einen Tag allein."

Wenn es allein nach Ben gegangen wäre, hätte es eine Hochzeit gar nicht gegeben, denn er hat die Beziehung anfangs gar nicht ernstgenommen. "Aber Sissi hat sich richtig ins Zeug gelegt und alles für mich gemacht. Ich saß in der Scheiße. Sissi war da", beschreibt er in seinem Buch "Endlich Ben: Transgender – Mein Weg vom Mädchen zum Mann." Und so gab es dann doch für Ben Melzer und Sissi ein Happyend.

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