Berlin: Dieselgestank von Schiffen: Bundesbehörde macht Hoffnung

Ein Schubverband auf der Havel (Archivbild)

Beim Umweltproblem mit den üblen Dieselgerüchen von Binnenschiffen ist Besserung in Sicht. Der Spandauer SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz erklärte, dass die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in diesem und dem nächsten Jahr flächendeckend Landstromtankstellen installieren und diese sogar mit einem Nutzungsgebot versehen wolle. Das habe ihm das Amt mitgeteilt.

Sehr viele Binnenschiffe nutzen mit Diesel betriebene Generatoren zur Stromerzeugung oder auch für die Heizung. Wenn die Schiffe an Anlegern oder in Häfen liegen, laufen die Generatoren oft stundenlang - mitunter auch dort, wo Stromanschlüsse installiert sind. Denn der Landstrom ist teurer als der über Generatoren an Bord erzeugte. Über die Emissionen und den Lärm klagen, wie berichtet, unter anderem Anwohner an Havel und Spree, etwa am Spandauer Lindenufer, in Charlottenburg und Mitte. Schulz setzt sich seit langem dafür ein, dass Binnenschiffe zur Stromerzeugung Landstromanschlüsse nutzen müssen. Diese Forderung habe das Bundesverkehrsministerium jedoch in der Vergangenheit immer zurückgewiesen. "Das ist jetzt zum Glück beendet", sagte Schulz.

Das Bundesverkehrsministerium erklärte auf Anfrage der Morgenpost, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung beschäftige sich seit Jahren mit dem Thema Ladeinfrastruktur für die Schifffahrt. An zahlreichen Bundeswasserstraßen gebe es bereits heute Stromtankstellen, in Berlin insgesamt 15, "weitere sollen folgen". Zur Frage eines Nutzungsgebots oder sogar ...

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