Berliner Champions: Tanzen gegen Tierquälerei

Die Jazz- und Modern-Dance-Formation Twilight des TSV Rudow nutzt die Freiheiten in ihrer Sportart für ein politisches Statement.

Eines ist Kim Marquard (26) längst klar: Mit der Namensgebung ihrer Tanzgruppe haben ihre Vorgänger ihnen einen Bärendienst erwiesen. Twilight heißt die Jazz- und Modern-Dance-Formation des TSV Rudow, und natürlich denkt dabei jeder gleich an den gleichnamigen Teeniefilm. „Wir werden eigentlich ständig darauf angesprochen, dabei existierte der Name schon lange, bevor es den Film überhaupt gab“, sagt Marquard.

Mitte der 1990er-Jahre hatte sich die Tanzgruppe zusammengefunden. Die Rudower waren die ersten in der Stadt, die den Jazz- und Modern Dance als Leistungssport begriffen. Während die ungewollte Verwechslung also eher ein jüngeres Problem ist, besteht ein anderes deutlich länger. „Wir müssen uns häufig rechtfertigen, ob es sich bei unserer Sportart überhaupt um einen Sport handelt“, sagt Sophie Hortian (22).

Am nächsten Wochenende startet die Formation in die Liga

In der Tat bestehen große Ähnlichkeiten zu Musical, Theater oder Bühnentanz. „Der entscheidende Unterschied liegt im Wettbewerbscharakter“, so Hortian. Im Jazz- und Modern Dance existiert ein bundesweites Ligasystem mit Auf- und Abstieg. International werden sogar Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Rudower starten am kommenden Wochenende in ihre zweite Saison in der zweiten Liga. Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld. Dafür haben sich die Berlinerinnen in diesem Jahr eine ganz besondere Choreografie ausgedacht.

Anstatt wie die meisten anderen Formationen eine Liebesgeschichte zu vertanzen, setzt sich Twilight in seinen Auftritten mit dem Thema Tierquälerei und Massentierhaltung auseinander. „Das gefällt sicher nicht jedem, aber auf diese Weise stechen wir aus der Masse hervor“, sagt Kim Marquard. Gleichzeitig zeigt sich hier eine weitere Besonderheit des Jazz- und Modern Dance: Es gibt keinen vorgegebenen Übungskatalog, keine Pflichtelemente – die Gruppen sind frei in ihrer Kreativität. Klassisch, mit einem stärkeren Fokus auf die Technik und auf Elemente des Balletts. Oder doch lieber sportlich, mit immer schwierigeren Sprüngen und Hebefiguren. „Der Trend geht in diese Richtung. Das Niveau ist dadurch in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich gestiegen“, sagt Charleen Wirt (22).

Auch Unterforderung wird negativ bewertet

So viel Freiraum hat aber auch seine Tücken, wenn es an die Bewertung eines Auftritts geht. „Es gibt kein richtig oder falsch, stattdessen ist vieles Geschmacksfrage“, weiß Kim Marquard, die selbst als Wertungsrichterin tätig ist. Der Interpretationsspielraum gilt in dieser Sportart auch für die Schiedsrichter. Bewertet wird nach drei Kriterien: Präsentation, Technik und Choreografie. Punktabzug gibt es dort beispielsweise dafür, dass eine Formation nach Ansicht der Richter unterfordert ist, der Choreograf das Potenzial seiner Gruppe nicht vollständig ausgeschöpft hat. So etwas dürfte im Sport einzigartig sein. Die Tanzgruppen erhalten für ihre Auftritte jedoch keine absoluten Punktzahlen, sondern werden relativ zu den anderen Formationen bewertet.

Vier Bundesligaturniere gibt es in einer Saison, oft vor mehreren hundert Zuschauern. Anschließend kämpfen die drei besten Zweitligateams zusammen mit den Bundesligisten um den Titel des deutschen Meisters. Theoretisch könnte eine Gruppe zu jedem Turnier eine neue Choreografie präsentieren – in der Praxis wird aber meist dieselbe Show im Verlauf eines Jahres immer weiter optimiert. Jede Formation besteht dabei aus sechs bis zwölf Tänzern, die jedoch in ihren Bewegungen variieren. Improvisation ist ein typisches Merkmal des Jazz- und Modern Dance. Dass der TSV Rudow in diesem Jahr mit einem komplett weiblichen Team an den Start geht, ist reiner Zufall: Gemischte Mannschaften sind prinzipiell erlaubt, gerade in den Topteams sind sogar recht häufig Männer anzutreffen.

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Mitte der 1990er-Jahre hatte sich die Tanzgruppe zusammengefunden. Die Rudower waren die ersten in der Stadt, die den Jazz- und Modern Dance als Leistungssport begriffen. Während die ungewollte Verwechslung also eher ein jüngeres Problem ist, besteht ein anderes deutlich länger. „Wir müssen uns häufig rechtfertigen, ob es sich bei unserer Sportart überhaupt um einen Sport handelt“, sagt Sophie Hortian (22).

Am nächsten Wochenende startet die Formation in die Liga

In der Tat bestehen große Ähnlichkeiten zu Musical, Theater oder Bühnentanz. „Der entscheidende Unterschied liegt im Wettbewerbscharakter“, so Hortian. Im Jazz- und Modern Dance existiert ein bundesweites Ligasystem mit Auf- und Abstieg. International werden sogar Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Rudower starten am kommenden Wochenende in ihre zweite Saison in der zweiten Liga. Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld. Dafür haben sich die Berlinerinnen in diesem Jahr eine ganz besondere Choreografie ausgedacht.

Anstatt wie die meisten anderen Formationen eine Liebesgeschichte zu vertanzen, setzt sich Twilight in seinen Auftritten mit dem Thema Tierquälerei und Massentierhaltung auseinander. „Das gefällt sicher nicht jedem, aber auf diese Weise stechen wir aus der Masse hervor“, sagt Kim Marquard. Gleichzeitig zeigt sich hier eine weitere Besonderheit des Jazz- und Modern Dance: Es gibt keinen vorgegebenen Übungskatalog, keine Pflichtelemente – die Gruppen sind frei in ihrer Kreativität. Klassisch, mit einem stärkeren Fokus auf die Technik und auf Elemente des Balletts. Oder doch lieber sportlich, mit immer schwierigeren Sprüngen und Hebefiguren. „Der Trend geht in diese Richtung. Das Niveau ist dadurch in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich gestiegen“, sagt Charleen Wirt (22).

Auch Unterforderung wird negativ bewertet

So viel Freiraum hat aber auch seine Tücken, wenn es an die Bewertung eines Auftritts geht. „Es gibt kein richtig oder falsch, stattdessen ist vieles Geschmacksfrage“, weiß Kim Marquard, die selbst als Wertungsrichterin tätig ist. Der Interpretationsspielraum gilt in dieser Sportart auch für die Schiedsrichter. Bewertet wird nach drei Kriterien: Präsentation, Technik und Choreografie. Punktabzug gibt es dort beispielsweise dafür, dass eine Formation nach Ansicht der Richter unterfordert ist, der Choreograf das Potenzial seiner Gruppe nicht vollständig ausgeschöpft hat. So etwas dürfte im Sport einzigartig sein. Die Tanzgruppen erhalten für ihre Auftritte jedoch keine absoluten Punktzahlen, sondern werden relativ zu den anderen Formationen bewertet.

Vier Bundesligaturniere gibt es in einer Saison, oft vor mehreren hundert Zuschauern. Anschließend kämpfen die drei besten Zweitligateams zusammen mit den Bundesligisten um den Titel des deutschen Meisters. Theoretisch könnte eine Gruppe zu jedem Turnier eine neue Choreografie präsentieren – in der Praxis wird aber meist dieselbe Show im Verlauf eines Jahres immer weiter optimiert. Jede Formation besteht dabei aus sechs bis zwölf Tänzern, die jedoch in ihren Bewegungen variieren. Improvisation ist ein typisches Merkmal des Jazz- und Modern Dance. Dass der TSV Rudow in diesem Jahr mit einem komplett weiblichen Team an den Start geht, ist reiner Zufall: Gemischte Mannschaften sind prinzipiell erlaubt, gerade in den Topteams sind sogar recht häufig Männer anzutreffen.

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Mitte der 1990er-Jahre hatte sich die Tanzgruppe zusammengefunden. Die Rudower waren die ersten in der Stadt, die den Jazz- und Modern Dance als Leistungssport begriffen. Während die ungewollte Verwechslung also eher ein jüngeres Problem ist, besteht ein anderes deutlich länger. „Wir müssen uns häufig rechtfertigen, ob es sich bei unserer Sportart überhaupt um einen Sport handelt“, sagt Sophie Hortian (22).

Am nächsten Wochenende startet die Formation in die Liga

In der Tat bestehen große Ähnlichkeiten zu Musical, Theater oder Bühnentanz. „Der entscheidende Unterschied liegt im Wettbewerbscharakter“, so Hortian. Im Jazz- und Modern Dance existiert ein bundesweites Ligasystem mit Auf- und Abstieg. International werden sogar Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Rudower starten am kommenden Wochenende in ihre zweite Saison in der zweiten Liga. Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld. Dafür haben sich die Berlinerinnen in diesem Jahr eine ganz besondere Choreografie ausgedacht.

Anstatt wie die meisten anderen Formationen eine Liebesgeschichte zu vertanzen, setzt sich Twilight in seinen Auftritten mit dem Thema Tierquälerei und Massentierhaltung auseinander. „Das gefällt sicher nicht jedem, aber auf diese Weise stechen wir aus der Masse hervor“, sagt Kim Marquard. Gleichzeitig zeigt sich hier eine weitere Besonderheit des Jazz- und Modern Dance: Es gibt keinen vorgegebenen Übungskatalog, keine Pflichtelemente – die Gruppen sind frei in ihrer Kreativität. Klassisch, mit einem stärkeren Fokus auf die Technik und auf Elemente des Balletts. Oder doch lieber sportlich, mit immer schwierigeren Sprüngen und Hebefiguren. „Der Trend geht in diese Richtung. Das Niveau ist dadurch in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich gestiegen“, sagt Charleen Wirt (22).

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Vier Bundesligaturniere gibt es in einer Saison, oft vor mehreren hundert Zuschauern. Anschließend kämpfen die drei besten Zweitligateams zusammen mit den Bundesligisten um den Titel des deutschen Meisters. Theoretisch könnte eine Gruppe zu jedem Turnier eine neue Choreografie präsentieren – in der Praxis wird aber meist dieselbe Show im Verlauf eines Jahres immer weiter optimiert. Jede Formation besteht dabei aus sechs bis zwölf Tänzern, die jedoch in ihren Bewegungen variieren. Improvisation ist ein typisches Merkmal des Jazz- und Modern Dance. Dass der TSV Rudow in diesem Jahr mit einem komplett weiblichen Team an den Start geht, ist reiner Zufall: Gemischte Mannschaften sind prinzipiell erlaubt, gerade in den Topteams sind sogar recht häufig Männer anzutreffen.

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Mitte der 1990er-Jahre hatte sich die Tanzgruppe zusammengefunden. Die Rudower waren die ersten in der Stadt, die den Jazz- und Modern Dance als Leistungssport begriffen. Während die ungewollte Verwechslung also eher ein jüngeres Problem ist, besteht ein anderes deutlich länger. „Wir müssen uns häufig rechtfertigen, ob es sich bei unserer Sportart überhaupt um einen Sport handelt“, sagt Sophie Hortian (22).

Am nächsten Wochenende startet die Formation in die Liga

In der Tat bestehen große Ähnlichkeiten zu Musical, Theater oder Bühnentanz. „Der entscheidende Unterschied liegt im Wettbewerbscharakter“, so Hortian. Im Jazz- und Modern Dance existiert ein bundesweites Ligasystem mit Auf- und Abstieg. International werden sogar Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Rudower starten am kommenden Wochenende in ihre zweite Saison in der zweiten Liga. Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld. Dafür haben sich die Berlinerinnen in diesem Jahr eine ganz besondere Choreografie ausgedacht.

Anstatt wie die meisten anderen Formationen eine Liebesgeschichte zu vertanzen, setzt sich Twilight in seinen Auftritten mit dem Thema Tierquälerei und Massentierhaltung auseinander. „Das gefällt sicher nicht jedem, aber auf diese Weise stechen wir aus der Masse hervor“, sagt Kim Marquard. Gleichzeitig zeigt sich hier eine weitere Besonderheit des Jazz- und Modern Dance: Es gibt keinen vorgegebenen Übungskatalog, keine Pflichtelemente – die Gruppen sind frei in ihrer Kreativität. Klassisch, mit einem stärkeren Fokus auf die Technik und auf Elemente des Balletts. Oder doch lieber sportlich, mit immer schwierigeren Sprüngen und Hebefiguren. „Der Trend geht in diese Richtung. Das Niveau ist dadurch in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich gestiegen“, sagt Charleen Wirt (22).

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So viel Freiraum hat aber auch seine Tücken, wenn es an die Bewertung eines Auftritts geht. „Es gibt kein richtig oder falsch, stattdessen ist vieles Geschmacksfrage“, weiß Kim Marquard, die selbst als Wertungsrichterin tätig ist. Der Interpretationsspielraum gilt in dieser Sportart auch für die Schiedsrichter. Bewertet wird nach drei Kriterien: Präsentation, Technik und Choreografie. Punktabzug gibt es dort beispielsweise dafür, dass eine Formation nach Ansicht der Richter unterfordert ist, der Choreograf das Potenzial seiner Gruppe nicht vollständig ausgeschöpft hat. So etwas dürfte im Sport einzigartig sein. Die Tanzgruppen erhalten für ihre Auftritte jedoch keine absoluten Punktzahlen, sondern werden relativ zu den anderen Formationen bewertet.

Vier Bundesligaturniere gibt es in einer Saison, oft vor mehreren hundert Zuschauern. Anschließend kämpfen die drei besten Zweitligateams zusammen mit den Bundesligisten um den Titel des deutschen Meisters. Theoretisch könnte eine Gruppe zu jedem Turnier eine neue Choreografie präsentieren – in der Praxis wird aber meist dieselbe Show im Verlauf eines Jahres immer weiter optimiert. Jede Formation besteht dabei aus sechs bis zwölf Tänzern, die jedoch in ihren Bewegungen variieren. Improvisation ist ein typisches Merkmal des Jazz- und Modern Dance. Dass der TSV Rudow in diesem Jahr mit einem komplett weiblichen Team an den Start geht, ist reiner Zufall: Gemischte Mannschaften sind prinzipiell erlaubt, gerade in den Topteams sind sogar recht häufig Männer anzutreffen.

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Mitte der 1990er-Jahre hatte sich die Tanzgruppe zusammengefunden. Die Rudower waren die ersten in der Stadt, die den Jazz- und Modern Dance als Leistungssport begriffen. Während die ungewollte Verwechslung also eher ein jüngeres Problem ist, besteht ein anderes deutlich länger. „Wir müssen uns häufig rechtfertigen, ob es sich bei unserer Sportart überhaupt um einen Sport handelt“, sagt Sophie Hortian (22).

Am nächsten Wochenende startet die Formation in die Liga

In der Tat bestehen große Ähnlichkeiten zu Musical, Theater oder Bühnentanz. „Der entscheidende Unterschied liegt im Wettbewerbscharakter“, so Hortian. Im Jazz- und Modern Dance existiert ein bundesweites Ligasystem mit Auf- und Abstieg. International werden sogar Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Rudower starten am kommenden Wochenende in ihre zweite Saison in der zweiten Liga. Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld. Dafür haben sich die Berlinerinnen in diesem Jahr eine ganz besondere Choreografie ausgedacht.

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