Berliner Mauer: Beschädigte Hinterlandmauer in Pankow soll Touristen locken

Berlin. Auch Wochen nach ihrer Wiederentdeckung wirkt die Mauer wie eine falsch platzierte Requisite. Wer nicht weiß, wo er den Rest der DDR-Grenzanlage auf dem Baugrundstück an der Dolomitenstraße in Pankow suchen soll, könnte ihn hinter einem riesigen Erdwall leicht übersehen. Dieses Denkmal ist war vor dem völligen Abriss gerettet, aber kommt keineswegs zur Geltung. Nur zwölf Meter eines zuvor über 60 Meter langen Stücks der Berliner Hinterlandmauer auf dem Grundstück eines neu entstehenden Wohnhauses ließen sich bewahren. Den Großteil zerdrückten im April die Bagger. Denn weder im Bezirksamt Pankow noch bei der Genossenschaft EWG, die hier ein neues Zuhause für rund 40 Mietparteien errichtet, wusste um den Wert der Mauer, die während der Berliner Teilung eine Flucht von DDR-Bürgern über den Bahndamm der S-Bahnstrecke nach Reinickendorf verhindern sollte.

So kam es, dass die Wand versehentlich zum Abbruch freigeben war. Erst im letzten Moment bekräftigte das Landesdenkmalamt den Wert des Fundes und stellte ihn unter Schutz. Doch nach der Rettung des verbliebenen Mauerfragments stellt sich nun die nächste Frage: Was geschieht nach Fertigstellung des Wohngebäudes an der Dolomitenstaße mit dem DDR-Relikt?

Denkmalschutz verhindert weitere Eingriffe an der Mauer in Pankow

Fest steht zunächst einmal, was nicht mehr geschehen darf: Jeden weitere Eingriffe hat der Berliner Senat verboten – das ergibt sich aus der Auskunft auf eine Anfrage des Pankower Grünen-Abgeordneten Andreas Otto (Grüne)...

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