Biathlon-Star über folgenschweren Fehler
Roman Rees hat im Podcast „Extrarunde“, über einen entscheidenden Grund für sein sportliches Tief in der vergangenen Biathlon-Saison gesprochen. So sei es ein Fehler gewesen nach seiner Corona-Erkrankung mit dem Weltcup-Tross nach Hochfilzen zu reisen. „Ich war wieder gesund, aber nicht in Form. Im Leistungssport ist das dann ein schmaler Grat. Ich habe mich nicht mehr richtig erholt und schlecht geschlafen. Ich war brutal platt und müde im Kopf“, erklärte Rees.
Viel mehr hätte sich der in Freiburg geborene Biathlet eine Pause gönnen sollen. Zuvor hatte Rees beim Weltcup-Start im schwedischen Östersund für eine Sensation gesorgt: Der 31-Jährige gewann das allererste Rennen der Saison und schnappte sich somit das gelbe Trikot des Weltcupführenden. Zuvor hatte Rees noch nie ein Weltcuprennen gewinnen können.
Rees startete direkt nach Corona-Infektion
Den Start im gelben Trikot beim anschließenden Sprintrennen ließ sich Rees auch trotz einer Corona-Infektion nicht nehmen. „Ich wurde negativ getestet und hatte keine Symptome mehr. Ich fühlte mich geschwächt, aber wollte unbedingt im Gelben Trikot an den Start gehen“, sagte der Wintersportler.
In der restlichen Saison konnte Rees nicht mehr an die Leistung vom Saisonstart anknüpfen. Bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto blieb ihm in den meisten Rennen sogar nur die Rolle des Ersatzmanns.
Bisher kein Biathlon-Weltcup-Startplatz sicher
Auch zum Start der kommenden Saison könnte Rees ein Platz in der zweiten Reihe drohen. Bisher wurden nur Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Justus Strelow und Philipp Horn für das Weltcupteam nominiert.