Biathlon-Star verrät Trainingsgeheimnis
Zuletzt lief es für Benedikt Doll am Schießstand alles andere als rund. In vier Rennen in Ruhpolding und Antholz leistete er sich 17 Fehlschüsse. Nun steht für den deutschen Biathleten die WM im tschechischen Nove Mesto an. Was aber hat der 33-Jährige dafür getan, dass es in Sachen Schießen besser läuft?
„Drei Tage habe ich das Gewehr in die Ecke gestellt, um den Kopf freizubekommen“, wird der Skijäger von der Sportbild zitiert: „Dann habe ich zu Hause in Kirchzarten und in Ridnaun an die 1000 Schüsse abgegeben und an meiner Schießtechnik gearbeitet.“
Und weiter: „Es fängt damit an, sich richtig auf die Matte zu legen. Dann fahre ich ruhig mit dem Visier ins Ziel, stoppe kurz, halte den Finger am Anschlag und drücke mit minimalem Kraftaufwand ab. Man darf den Abzug nicht durchreißen.“ Grundlagen, deren Training laut Doll gefruchtet haben. „Ich habe mein gutes Gefühl am Schießstand zurück. Und die Laufform war noch nie mein Problem.“
Doll-Entscheidung
Auf die Wettkämpfe in Nove Mesto freut sich Doll indes sehr, vor allem weil ihm die Strecke liegt. „Es gibt lange Anstiege, die auf die Pumpe gehen. Das mag ich“, sagte der Sportler.
Wenn die WM vorbei ist, steht für Doll übrigens eine wichtige Entscheidung an. So hatte er bereits vor Monaten angekündigt, seine Karriere nach der Saison zu beenden: „Ich entscheide mich endgültig nach der WM, aber es sieht nach Karriereende aus.“