Biden beendet erste Asienreise in Japan

US-Präsident Joe Biden beendet seine erste, dreitägige Asienreise in Japan, wo er eine von den USA initiierte Handelsinitiative für die Region vorstellt.

Mit seiner ersten Asienreise überhaupt setzte Biden zwei Botschaften: Südkoreanische Unternehmen wollen zweistellige Milliardenbeträge in den USA investieren. Und biden will der Skepsis entgegenwirken, die bei den asiatischen Verbündeten in der Amtszeit Donald Trumps entstanden war, ob die USA ihre Bündnisverpflichtungen einhalten.

Er kam aus Südkorea, in Seoul ging es um Wirtschafts- als auch Sicherheitsaspekte. Auf mögliche Provokationen Nordkoreas wie eines ballistischen Raketen oder sogar Atomwaffentests reagierte Biden gelassen:

Wir sind auf alles vorbereitet, was Nordkorea tut, wie wir auf alles denkbare reagieren. Ich bin also nicht besorgt.

In einer Zeit hoher Inflation und schwelender Unzufriedenheit im eigenen Land betonte Biden seine globale Mission, die amerikanische Wirtschaft zu stärken, indem er ausländische Unternehmen wie Hyundai oder Samsung davon überzeugt, neue Betriebe in den Vereinigten Staaten zu gründen.

Hyundai wird unter anderem 5,5 Milliarden Dollar für eine Fabrik für Elektrofahrzeuge und Batterien in Georgia investieren, Elektronikriese Samsung will in Texas eine 17 Milliarden Dollar teure Produktionsanlage bauen.

Die Pandemie und der Einmarsch Russlands in die Ukraine haben dazu geführt, dass die nationalen Sicherheits- und Wirtschaftsbündnisse neu überdacht werden. Der Ausbruch des Coronavirus führte zu Engpässen bei Computerchips, Autos und anderen Gütern, die nach Ansicht der Regierung Biden letztlich durch eine verstärkte Produktion im eigenen Land und bei vertrauenswürdigen Verbündeten behoben werden können.