Bittere Gewissheit für kriselnden deutschen Biathlon-Star

Bittere Gewissheit für kriselnden deutschen Biathlon-Star
Bittere Gewissheit für kriselnden deutschen Biathlon-Star

Bittere Gewissheit für Hanna Kebinger! Die deutsche Biathletin wird bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto ab 7. Februar nicht an den Start gehen, wie DSV-Sportdirektor Felix Bitterling offiziell bestätigt hat.

Der Grund dafür ist die aktuelle Performance der zuletzt von gesundheitlichen Problemen zurückgeworfenen 26-Jährigen. Kebinger könne derzeit nicht an ihre Leistungsgrenze gehen, teilte Bitterling der Deutschen Presse-Agentur (DPA) mit.

Kebinger hatte im vergangenen Winter den Durchbruch auf Top-Niveau geschafft: Bei der Heim-WM in Oberhof war sie Teil der Silber-Staffel um Denise Herrmann-Wick und setzte danach auch mit einem vierten Platz beim Massenstart am Holmenkollen ein Ausrufezeichen.

Nach Herrmann-Wicks Rücktritt sahen viele Kebinger - auch innerhalb des DSV - als neues Zugpferd des deutschen Teams. Als dieses entpuppte sich stattdessen die nach ihrem Horror-Winter 2022/23 überraschend schnell wieder in Top-Form gekommene Franziska Preuß - während Kebinger zuletzt vom Pech verfolgt war.

Corona-Infektion warf Hanna Kebinger zurück

„Wichtig ist, dass man herausfindet, wo das seinen Ursprung hat“, sagt Bitterling über die Formkrise Kebingers. Vermutet werden Ausläufer einer Corona-Infektion, die sie Anfang Dezember außer Gefecht setzte.

Durch die Erkrankung verpasste Kebinger die Weltcups in Hochfilzen und Lenzerheide, sie ist aktuell nur 55. im Gesamtweltcup, weit hinter ihren Teamkolleginnen Preuß (5.), Vanessa Voigt (10.) und auch Janina Hettich-Walz (15.), Sophia Schneider (26.) und Talent Selina Grotian (41.).

Fazit der aktuellen Leistungsschwäche? „In dem Fall gibt es nicht viel drum herumzureden: Das bedeutet für sie das WM-Aus“, verkündete Bitterling die Entscheidung, stärkte allerdings seiner Athletin auch den Rücken.

„Da ist die WM jetzt zweitrangig“

„Das liegt nicht daran, dass wir an Hanna zweifeln, sondern weil sie nicht die Energie hat, absolute Spitzenleistungen zu bringen. Da ist jetzt auch die Weltmeisterschaft echt zweitrangig“, ergänzte der 46-Jährige und fügte hinzu: „Sie ist eine wichtige Athletin für uns, die noch viele Jahre eine gute Zukunft in diesem Zirkus haben kann, und das steht an oberster Stelle.“

Kebinger wird vorerst keine Wettkämpfe und auch kein intensives Training absolvieren dürfen.