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Bloggerin vs. Oktopus: Dieser Überlebenskampf geht viral

"Challenge accepted", dachte sich wohl eine chinesische Bloggerin, die live vor der Kamera einen lebenden (!) Oktopus verspeisen wollte. Sie mag mit einem kulinarischen Highlight und vielen Likes gerechnet haben. Nicht aber mit der extremen Anhänglichkeit des Tieres – die in diesem Falle wörtlich zu nehmen ist.

Lebende Oktopoden gelten vor allem in Asien als Delikatesse. (Bild: Getty Images)
Lebende Oktopoden gelten vor allem in Asien als Delikatesse. (Bild: Getty Images)

Mit der Schadenfreude ist es ja bekanntlich so eine Sache. Spätestens dann, wenn Blut fließt, ist sie – sagen wir mal – gesellschaftlich nicht unbedingt anerkannt. Weil es nun aber auch nicht unbedingt okay ist, lebende Tiere zu essen, stellt uns das Video der chinesischen Bloggerin "Seaside Girl Little Seven" vor eine Gewissensfrage.

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Doch von Anfang an: Ob es nun die Sehnsucht nach Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken oder das Bedürfnis nach einem etwas anderen delikaten Happen war – "Seaside Girl Little Seven" wollte unbedingt einen lebenden Oktopus vor laufender Kamera verspeisen. Nun hat sie wohl noch nie etwas von dem so genannten Überlebensinstinkt gehört. Der Oktopus klammerte sich also mit all seinen acht beeindruckenden Fangarmen ans Leben. Und wehrte sich gegen den Fressfeind in Form der jungen Bloggerin.

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Am Ende steht es 1:0 für das Meerestier: Die Bloggerin weint und blutet. Der Oktopus ist unversehrt. Und wetzt seine gut 240 Saugnäpfe für die zweite Runde. Bekannt ist die Chinesin jetzt vor allem als Opfer – und der Oktopus als viraler Held.

Der lebende Oktopus wird in Asien auf unterschiedlichste Weise zubereitet. In Korea isst man das Tier beispielsweise mit Chili-Sauce oder Salz-Sesam-Dip. Die Tentakel werden in der Regel vorher abgeschnitten, um genau solche Unfälle, wie bei der chinesischen Bloggerin zu vermeiden. Ganz ungefährlich ist der Verzehr der lebenden Teile trotzdem nicht: Sie können sich auch am Gaumen festsaugen und Erstickungsanfälle verursachen. Wie gut, dass wir in Deutschland lieber lebende Joghurtkulturen als lebende Tiere essen.

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