Bolls Pokal-Einsatz trotz Corona-Genesung fraglich
Trotz Genesung von einer Corona-Infektion ist der Einsatz des WM-Dritten Timo Boll bei der Endrunde des deutschen Tischtennis-Pokals am Samstag in Neu-Ulm für Cupverteidiger Borussia Düsseldorf gefährdet. „Timo kämpft noch mit den Folgen seiner Verletzung bei der WM in der Bauchmuskulatur. Hinter ihm steht mehr als ein Fragezeichen“, sagte Düsseldorfs Manager Andreas Preuß dem SID.
Boll hat seit seinem WM-Halbfinale Ende November in Houston kein Match mehr bestritten. Bereits in Texas war der 40 Jahre alte Europameister wegen des Anrisses eines Bauchmuskels nur unter Schmerzen angetreten. Vor Weihnachten erkrankte der doppelt geimpfte Weltranglistenzehnte an Corona.
Davon ist Boll laut Preuß inzwischen vollständig genesen. "Bei Checks seiner Lunge, seines Herzens und seines Kreislaufes sind keinerlei Symptome möglicher Spätfolgen festgestellt worden", berichtete Preuß: "Was Corona angeht, wäre Timo wieder voll belastbar."
Trotz der Chance auf den ersten Titel der Saison will Düsseldorf bei seinem Spitzenspieler kein Risiko eingehen. "Es wurde ja schon nach der WM über eine bis zu sechswöchigen Auszeit gesprochen. Bei solch einer Verletzung des Bauchmuskels muss man auch bis zum Schluss aufpassen und darf nicht wieder zu früh zu sehr belasten", sagte Preuß. Bis Samstag absolviert Boll nur dosiertes Training.
Düsseldorf greift in Neu-Ulm nach seinem 28. Pokalsieg. Auf dem Weg zur angestrebten Wiederholung ihres Vorjahreserfolgs treffen die Rheinländer am Samstag (13.00 Uhr) auf den Bundesliga-Rivalen TTC Fulda-Maberzell. Den zweiten Endspiel-Teilnehmer (17.30/Sport1) ermitteln Vizemeister 1. FC Saarbrücken mit Bolls Nationalmannschafts-Kollegen Patrick Franziska und der Post SV Mühlhausen.