Kann Boris Johnson Krise? Sky-Serie zeigt den schwierigen Beginn des britischen Premiers

Oscar-Preisträger Kenneth Branagh übernimmt in "This England" die Hauptrolle als Premierminister Boris Johnson. (Bild: Sky)
Oscar-Preisträger Kenneth Branagh übernimmt in "This England" die Hauptrolle als Premierminister Boris Johnson. (Bild: Sky)

Als die Corona-Pandemie über Großbritannien hereinbrach, waren Boris Johnsons Versprechen an die Bevölkerung Makulatur. Eine neue Politserie auf Sky begleitet den bald scheidenden britischen Premierminister durch die erste Corona-Welle - ein Krisenmanager ist gefragt.

In der Downing Street 10 stehen schon die Umzugskartons bereit, während bei den Tories bereits um seine Nachfolge gerungen wird: Boris Johnsons Amtsperiode als britischer Premierminister war kurz, aber ereignisreich. Nun widmet sich die sechsteilige Politserie "This England" (ab 6. Oktober bei Sky und WOW) seiner anfänglichen Regierungszeit. Der umstrittene Politiker wird dabei von Drehbuch-Oscar-Preisträger Kenneth Branagh verkörpert. Die Geschichte des Sky Originals beginnt Ende Juli 2019, als Johnson inmitten der Brexit-Verhandlungen die Nachfolge von Theresa May antritt, und begleitet den umstrittenen Premierminister durch eine schwierige Zeit, die von der Hochphase der Corona-Pandemie geprägt war.

Ab Donnerstag, 6. Oktober, gegen 22 Uhr, ist "This England" bei Sky Atlantic HD in Doppelfolgen zu sehen. Außerdem ist die komplette Staffel über Sky Q sowie den Streamingdienst WOW abrufbar. Regisseur Michael Winterbottom war neben Kieron Quirke auch als Drehbuchautor tätig und fungiert zusätzlich als Executive Producer. In den sechs Folgen der Miniserie verwebt Winterbottom die Ereignisse in der Downing Street mit Geschichten aus einem Großbritannien im Ausnahmezustand: Experten und Wissenschaftler versuchen, das Virus zu entschlüsseln, während Ärztinnen und Krankenschwestern um das Leben der Corona-Patienten kämpfen.

Bei Johnsons Amtsübernahme waren diese Entwicklungen freilich noch nicht abzusehen. Als er mit gewohnt zerzausten Haaren vor die Kameras trat, versprach er den Britinnen und Briten Wohlstand und Chancen, die sich angeblich aus dem EU-Beitritt ergeben sollen. Schnell waren seine Worte hinfällig, denn plötzlich trat mit der ersten Corona-Welle eine unvorhergesehene Krise auf den Plan - die einen Boris Johnson als Krisenmanager verlangte.