Bradl kriegt Wildcard : Happy, aber ...
Dank einer Wildcard gibt Stefan Bradl am Wochenende sein Saisondebüt in der MotoGP, für den Honda-Testfahrer sind die Resultate aber eher nebensächlich. Dass er im spanischen Jerez dabei sein darf, macht den Zahlinger, "happy, aber ich schaue nicht auf das Ergebnis", sagte Bradl, "die Entwicklungsarbeit steht im Vordergrund."
Bradl (34) ist in diesem Jahr der einzige Deutsche, der in der Motorrad-WM fahren wird - einen Fixstarter gibt es nicht. Highlight seiner Saison wird die Teilnahme am Heim-GP auf dem Sachsenring (5. bis 7. Juli), auch für das Rennwochenende in Deutschland hat der frühere Moto2-Weltmeister eine Wildcard in der Tasche und wird für die Honda Racing Corporation (HRC) Runden drehen. Die Japaner sind erneut schwach gestartet und haben Nachholbedarf, bester Honda-Pilot im Klassement ist der Spanier Joan Mir auf Platz 17 (7 Punkte).
Im bisherigen Saisonverlauf der Königsklasse ist es für Bradl mehr oder weniger wie erwartet gelaufen. "Die Favoriten kristallisieren sich schon ein bisschen heraus", meint der Red-Bull-TV-Experte, seine Titelkandidaten sind Champion Francesco Bagnaia aus Italien und Vizeweltmeister Jorge Martin (Spanien/beide Ducati).
Eine "kleine Überraschung" sei Pedro Acosta, "der vorne richtig stark mitfährt", sagte Bradl. Der 19-jährige Spanier (KTM) steht als Rookie auf Rang vier (54 Punkte). In Jerez findet am Samstag (15.00 Uhr) das Sprintrennen statt, am Sonntag der Grand Prix (14.00/jeweils DF1).