Brandenburg: Die Suche nach den verschwundenen Flüchtlingen

Der Lkw, in dem die Flüchtlinge transportiert wurden

Potsdam.  51 Flüchtlinge werden kurz nach dem Grenzübertritt von der Bundespolizei bei Frankfurt (Oder) aufgegriffen und 49 von ihnen verschwinden einen Tag danach – vorerst spurlos. Selbst für erfahrene Ermittler ist das ein ungewöhnlicher Fall. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) werden im Grenzgebiet zu Polen zwar regelmäßig versuchte Schleusungen entdeckt, dabei handele es sich aber in der Regel um Tschetschenen, die in Autos die Grenze illegal übertreten. Die Berliner Morgenpost beantwortet die wichtigsten Fragen zu dem rätselhaften Fall.

Wie konnten die Flüchtlinge verschwinden?

Die 51 irakischen Flüchtlinge und zwei mutmaßliche Schleuser waren am Sonntag von der Bundespolizei auf der Bundesautobahn 12 in einem Lastwagen aufgegriffen worden. Nach der Aufnahme von Personalien und Fingerabdrücken wurden die 34 Erwachsenen und 17 Minderjährigen in ein Erstaufnahmelager nach Eisenhüttenstadt gebracht. Dort sind 49 von ihnen über Nacht verschwunden. Nach Auskunft der Ausländerbehörde besteht keine Möglichkeit, Flüchtlinge in der Unterkunft festzuhalten. Sie können die Einrichtung jederzeit verlassen. Lediglich zwei der 51 Personen sind derzeit weiter in Eisenhüttenstadt untergebracht. Dabei handelt es sich um einen Erwachsenen, der nach Angaben der Ausländerbehörde versucht hatte, sich unter dem Bett zu verstecken, als das Verschwinden der anderen bekannt wurde, und einen unbegleiteten Minderjährigen.

Wo halten sich die Iraker möglicherweise auf?

Das weiß noch niemand. De...

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