Brandstiftung wegen Handy-Entzug: Schülerin soll Feuer in Schlafsaal gelegt haben

Das Feuer, bei dem am Sonntag in einem Schlafsaal in Guyana 19 Jugendliche ums Leben kamen, ist nach Angaben der Behörden offenbar durch Brandstiftung verursacht worden.

Wut wegen der Konfiszierung des Mobiltelefons

Eine Schülerin habe das Feuer gelegt, weil sie wegen der Konfiszierung ihres Mobiltelefons wütend gewesen sei, so die Polizei. Die Jugendliche soll einen Vorhang mit Insektizid besprüht und mit einem Streichholz angezündet haben, woraufhin sich das Feuer rasant in dem Gebäude, das zum Teil aus Holz bestand, ausbreitete.

Die Leiterin des Schlafsaals sei in Panik geraten und habe den Schlüssel für die abgesperrte Ausgangstür des Schlafsaals, dessen Fenster vergittert waren, nicht gefunden. Schließlich wurde die Tür aufgebrochen, wodurch den Überlebenden die Flucht ermöglicht wurde.

Dreizehn Leichen konnten bisher nicht identifiziert werden

Dreizehn Mädchen und ein Junge, der 19-jährige Sohn der Leiterin, verstarben noch vor Ort, fünf weitere Mädchen kamen im Bezirkskrankenhaus von Mahdia ums Leben. Bisher konnten nur sechs Verstorbene identifiziert werden, die dreizehn weiteren Leichen wurden nach Georgetown gebracht, um DNA-Tests zur Identifizierung durchzuführen. Dazu werden in den nächsten Tagen auch forensische Expert:innen aus den USA erwartet.

Aktuell befindet sich die Schülerin, wie sechs weitere Jugendliche, wegen ihrer Verletzungen im Krankenhaus, insgesamt wurden bei dem Brand siebzehn Menschen verletzt.