Brendan Fraser zieht über Golden Globes her

Brendan Fraser übt heftige Kritik an den Golden Globes.

Der Schauspieler boykottierte die diesjährige Preisverleihung, obwohl er für seine Rolle als übergewichtiger Lehrer Charlie in ‚The Whale‘ in der Kategorie ‚Bester Hauptdarsteller‘ nominiert war. Grund für Brendans radikale Entscheidung war die Tatsache, dass er sich im Clinch mit der Hollywood Foreign Press Association (HFPA) befindet, die über die Gewinner der Zeremonie entscheidet. Die Organisation hatte Brendans Vorwürfe abgetan, dass ihn der ehemalige HFPA-Präsident Philip Berk im Jahr 2003 begrapscht habe. Der 89-Jährige bezeichnete die Anschuldigungen als „totale Erfindung“. Brendan ist allerdings davon überzeugt, dass er daraufhin von Hollywood auf die schwarze Liste gesetzt wurde.

Umso überraschter war er, dass er überhaupt für einen Golden Glob nominiert wurde. „Ich habe mich gefragt: ‚Ist das eine zynische Nominierung?' Ich konnte es aufgrund meiner Vergangenheit mit ihnen nicht wirklich sagen“, erklärt der 54-Jährige im Interview mit dem Radiosender ‚SiriusXM‘. „Ich habe die Ergebnisse ihrer Reformen noch nicht gesehen. Darauf warten wir alle noch, um ehrlich zu sein. Ob du [den Preis] bekommst oder nicht - das spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass es mir nichts bedeuten würde. Ich will es nicht. Ich habe nicht darum gebeten, überhaupt berücksichtigt zu werden, das wurde vorausgesetzt.“

Der ‚Die Mumie‘-Darsteller betont, dass er überhaupt kein Interesse an einer Auszeichnung hatte. „Ich weiß, dass das vielen Menschen aus vielerlei Gründen missfallen würde, aber... sie brauchten mich, aber ich brauchte sie nicht. Weil es für mich keinen Sinn machen würde. Wo soll ich die Kühlerfigur hinstellen? Was würde ich damit machen?", fügt er hinzu.