Bundeswehr sucht einen Weltraumfeldwebel – das steckt hinter dem Job

Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. - Copyright: picture alliance / Flashpic | Jens Krick
Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. - Copyright: picture alliance / Flashpic | Jens Krick

Seit etwa drei Jahren hat die Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem an der Grenze zu den Niederlanden ein Weltraumkommando. Dabei gehe es vor allem um die sichere und militärische Nutzung des Weltraums. Nun wird ein Weltraumfeldwebel gesucht. In der Stellenbeschreibung, veröffentlicht auf der Webseite der Bundeswehr, heißt es:

"Als Weltraumfeldwebel (m/w/d) sind Sie Expertin bzw. Experte für die Dimension Weltraum. Sie beherrschen die theoretischen und praktischen Grundlagen im Bereich Weltraum und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der militärischen Dimensionsverantwortung Weltraum."

Dafür brauche es, neben einer langjährigen Verpflichtung als Soldat und der Bereitschaft an Auslandseinsätzen teilzunehmen, einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Realschulabschluss.

Das Monatsgehalt für diese Tätigkeit liegt als Soldat/in auf Zeit je nach der persönlichen Lebenssituation zwischen ca. 2065 Euro und 3385 Euro netto, gibt die Bundeswehr an.

Auch die Position des "Weltraumoffiziers" gibt es. Diese wird von der Bundeswehr wie folgt beschrieben: "Weltraumoffiziere und -feldwebel leisten ihren Dienst im Weltraumkommando der Bundeswehr in Uedem. Im dort verorteten neuen Lagezentrum tragen sie mit analytischem und technischem Verständnis zur Erstellung eines Weltraumlagebildes bei."

Was hat die Bundeswehr mit dem Weltraum zu tun?

Der Weltraum ist ein noch nicht erschlossenes Gebiet, an dem einige Nationen bereits ihren Anspruch deutlich machen. Ob Soldaten und Kriegsgeräte zum Einsatz kommen könnten, möge derzeit noch fiktiv sein, aber es gebe der Bundeswehr zufolge in der Zukunft ein mögliches Gefährdungspotenzial.

Neben der Bundesrepublik Deutschland hätten auch andere Nationen weltweit ähnliche Kommandos in ihren Streitkräften eingeführt, heißt es auf der Seite der Bundeswehr. Im Februar sorgten Informationen amerikanischer Geheimdienste über mögliche russische Weltraumwaffen für Aufsehen.

jm