Chaka Khan: Sie servierte Stevie Wonder ab

Chaka Khan lehnte einen Song, den Stevie Wonder ihrer Funkband Rufus angeboten hatte, ab, weil sie ihn nicht mochte.

Der 74-jährige Musiker gab der ‚Ain‘t Nobody‘-Hitmacherin seinen Song ‚Come and Get This Stuff‘, damit sie ihm ihre Note geben konnte. Chaka Khan aber lehnte ab und fragte, ob er noch etwas anderes hätte.

In einem Interview mit ‚The Independent‘ erinnerte sich die stets offene Sängerin: „Und ich sagte zu Stevie: ‚Ich mag es nicht – was hast du sonst noch?‘“ Die 71-jährige Sängerin gibt auch zu, dass sie oft Leute verärgert, indem sie die Wahrheit sagt. Stevie Wonder aber hatte damit wohl nicht gerechnet. Sie fuhr fort: „Ich glaube nicht, dass er das jemals gehört hat. Aber darüber habe ich nicht nachgedacht. Ich sage einfach die ganze Zeit die Wahrheit, und ich kann nicht anders. Es regt die Leute manchmal auf. Aber verdammt, wenn dich die Wahrheit aufregt, kann ich nichts dafür.“ Der ‚Superstition‘-Hitmacher war jedoch nicht beleidigt und gab der Band schließlich ‚Tell Me Something Good‘, das schließlich 1974 in den USA zu einem Top-Fünf-Hit wurde. Chaka erinnerte sich: „Stevie sagte: ‚Was ist dein Sternzeichen?‘ Widder. ‚Oh, ich habe den Song für dich.‘ Und dann fing er an, dieses ‚Wakka-Wakka‘ auf dem Keyboard zu spielen, und – zack! – da war es.“

An anderer Stelle gab die ‚I‘m Every Woman‘-Hitmacherin zu, dass sie nie über den Herzschmerz hinweggekommen sei, den ihre Plattenfirma verursachte, als sie den Bandnamen „Rufus“ in „Rufus and Chaka Khan“ änderte. Sie fügte hinzu, dass sie und ihre Bandkollegen immer noch nicht richtig miteinander sprechen. Sie sagte: „Die Plattenfirma hat uns in ‚Rufus and Chaka Khan‘ umbenannt. Das verursachte eine große Kluft in der Art und Weise, wie die Band über mich dachte. Ich war total dagegen und habe das sehr deutlich gemacht. Aber das Etikett sagte: ‚Mach mit oder vergiss es.‘ Natürlich musste ich auf dem Pony reiten, zum Wohle aller. Aber es brach mir das Herz, dass sie sich zweitranging zu mir fühlten. Wir waren alle gleichberechtigt. Aber etwas Schönes starb während des zweiten Albums, ‚Rags to Rufus‘, und die Leute erholen sich immer noch von dem, was passiert ist. Ich liebe diese Jungs. Aber wir können nicht mehr so klar reden wie früher.“