Chaos nach Erdrutsch auf Ischia

Im Norden der italienischen Insel Ischia herrscht nach Sturm und Regen vom Wochenende weiter Chaos.

Zwischen Schutt und Schlamm fanden die Suchtrupps weitere Opfer. Mindestens acht Menschen kamen durch die Schlammlawine ums Leben, mehrere werden noch vermisst.

Am Sonntag war der Ausnahmezustand auf Ischia verhängt worden.

Unterdessen richten sich Vorwürfe gegen die Behörden, die nicht genug in den Schutz der Hänge investiert hätten.

Andere kritisierten die Politik der vergangenen Jahre, die den Schwarzbau auf Ischia noch unterstützt habe. Bekannt war, dass an den bebauten Hängen auf der größten Insel im Golf von Neapel ein Risiko für Erdrutsche bei Unwettern bestand und auch dass Häuser ohne Erlaubnis und entsprechende Prüfungen gebaut worden waren.

Die gut 30 Häuser, die am Samstag von den Schlammmassen überrollt worden waren, standen dort, wo das Bergwasser sich seinen Weg ins Tal suchte.