Chaos-Rennen! Weidle enttäuscht
Skirennläuferin Kira Weidle hat auch zum Abschluss der weitgehend chaotischen Weltcup-Rennen im italienischen Cortina d‘Ampezzo eine Enttäuschung erlebt. Nach Rang 16 und einem Ausfall in den beiden grenzwertigen Abfahrten erreichte die 26-Jährige im Super-G nach einer schwachen Fahrt in einem ausgedünnten Starterfeld Rang zehn.
Im Gegensatz zu vielen anderen Läuferinnen konnte sie die tückische "Olimpia delle Tofane", auf der sie 2021 WM-Silber gewonnen hatte, nach den drei fragwürdigen Rennen immerhin unverletzt verlassen.
Auch im Super-G, den Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami aus der Schweiz gewann, gab es wie an den Vortagen zahlreiche Ausfälle und schwere Stürze. Unter anderem erwischte es die Kanadierin Valerie Grenier, Dritte in der ersten Abfahrt am Freitag, auf dem Weg zur Bestzeit.
Rennen mehrfach unterbrochen
Am schwersten verletzten sich zwei Schweizerinnen: Olympiasiegerin Corinne Suter erlitt in der ersten Abfahrt am Freitag einen Kreuzbandriss, Teamkollegin Joana Hählen die gleiche Verletzung in der zweiten am Samstag.
Nach dem chaotischen ersten Rennen, bei dem Superstar Mikaela Shiffrin bei einem kapitalen Sturz noch glimpflich davonkam, fuhr Ragnhild Mowinckel aus Norwegen im zweiten zu ihrem vierten Weltcupsieg. Bei starkem Wind und nach mehreren kurzen sowie einer mehr als halbstündigen Unterbrechung siegte die 31 Jahre alte WM-Dritte im Riesenslalom vor Jacqueline Wiles aus den USA und Sofia Goggia aus Italien.
Das Rennen stand von Beginn an unter dem Eindruck des Windes, der über die eisige und tückische Piste fegte. Nach dem Start um 10.45 Uhr setzte sich nach mehreren zunächst nur kurzen Unterbrechungen zunächst Goggia an die Spitze. Nach 17 Starterinnen verfügte die Rennjury aus Sicherheitsgründen eine längeren Pause, Mowinckel nutzte in der Wind-Lotterie danach die Gunst der Stunde. Erst um 13.20 Uhr war das Rennen zu Ende.